Seat Ibiza (6F): Gebrauchtwagen-Test
Wie steht's um Qualität und Fahrspaß beim gebrauchten Ibiza?
Gebrauchtwagen-Test Seat Ibiza (6F)
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Nach gut vier Jahren bekommt die fünfte Generation des Seat Ibiza nun ein Facelift. AUTO BILD hat sich ein frühes Exemplar angeschaut – und staunt.
Das beste Argument für einen Seat Ibiza? Früher meist die erprobte VW-Konzern-Technik zum Discounterpreis. Spätestens 2017 ändert sich dies grundlegend. Die fünfte Ibiza-Generation (Werkscode 6F) ist nun Vorreiter in Sachen Technik, darf die neue MQB-A0-Basis noch vor ihren Technikgeschwistern VW Polo, Skoda Fabia und Audi A1 nutzen. Wurde der für einen Kleinwagen erstaunlich durchgestylt auftretende Spanier etwa als Versuchskaninchen missbraucht? Klares Nein. Auch unser im Herbst 2017, nur wenige Monate nach Markteinführung zugelassenes Testfahrzeug knistert oder knackt selbst auf zusammengeflickten Nebenstraßen nicht. Die Karosserie wirkt enorm steif, der kleine Spanier strotzt aus jeder Karosseriefuge vor Selbstbewusstsein. Sein sportlich angehauchtes Design ist der Vorgängerversion von 2008 auf den ersten Blick sehr ähnlich, wirkt aber im Detail deutlich kantiger und frischer.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).Der Seat Ibiza 1.0 TSI kann sparen und spurten

Das Handling in Kurven ist knackig, die Rückmeldung der Lenkung passt gut.
Die ersten 68.200 Kilometer hat der Ibiza gut verdaut
Der Erstbesitzer sparte vermutlich einige Tausender auf den Listenneupreis und entschied sich für einen in Danzig ausgelieferten polnischen Grauimport. Dessen Style-Ausstattung wirkt nicht luxuriös, bietet aber durchaus angenehmen Komfort. Neben einer Klimaanlage und Alufelgen gibt es ein Multifunktionslenkrad, Parkwarner hinten, Nebelscheinwerfer, Bremsassistenten und ein schlichtes Infotainmentsystem mit Freisprecheinrichtung. Gut gefällt uns, wie der Ibiza die ersten 68.200 Kilometer verdaut hat. Anrostungen finden wir keine. Einzig hinten rechts brummt es. Der Verkäufer beruhigt uns: Die Ursache sei ein Sägezahnprofil im Ganzjahresreifen. Ein Reifenwechsel sollte also reichen, damit dieser Ibiza wieder so geschmeidig durch die Lande rollt wie keine Ibiza-Generation vor ihm. Fazit: Vier Jahre nach seiner Vorstellung überzeugt die fünfte Ibiza-Generation mit Qualität, Funktionalität und Fahrspaß. Das Preisniveau ist jedoch stramm, ein gleich alter Polo kaum teurer.
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