Sekundenschlaf: Müdigkeit am Steuer
—Achtung, Sekundenschlaf!
Wer ist besonders anfällig für Sekundenschlaf? Alle Fahrer mit chronischem Schlafmangel und sogenannte Apnoe-Patienten. Das sind Menschen mit nächtlichem Atemstillstand.
Wie merke ich, dass ich dazugehöre? Wer schnarcht, kann an Schlaf-Apnoe leiden. Dabei setzt die Atmung für längere Zeit aus, oft sogar für mehrere Minuten. Ein Anzeichen: Sie wachen nachts auf, weil Sie plötzlich nach Luft ringen. Dann müssen Sie unbedingt zum Arzt.
Woran erkennt man, dass man müde wird oder einschläft? Müden Menschen fallen immer wieder die Augen zu, sie frösteln leicht, oder ihnen brennen die Augen. Sie erschrecken schnell, müssen wiederholt blinzeln oder gähnen. Fahrer, die einschlafen, merken es nicht, weil man Müdigkeit nicht selbst einschätzen kann.
Kann man Müdigkeit mit großer Fahrpraxis ausgleichen? Nein. Eine ADAC-Studie belegt, dass müde Fahrer genauso schlecht fahren wie alkoholisierte. Sie können Gefahren nicht richtig einschätzen und überschätzen zudem ihre Fähigkeiten.
• Aktive Pausen: Bewegung oder Gymnastik bringen den Kreislauf in Schwung und Sauerstoff ins Blut.
• Schlafen: Wer müde ist, gehört ins Bett. Also Rastplatz ansteuern und im Auto schlafen oder ein Hotelzimmer nehmen.
Das hilft nicht:
• Kaffee, Cola oder Energy-Drinks steigern die Aufmerksamkeit kurzzeitig. Koffein braucht zudem 30 Minuten, bis es wirkt.
• Offene Autofenster oder laute Musik helfen auch nur für kurze Zeit.