Sidney Hoffmanns Tuningschmiede Sidney Industries und Volkswagen machten beim diesjährigen GTI-Treffen am Wörthersee (29. Mai bis 1. Juni 2019) gemeinsame Sache. VW stellte einen fabrikneuen Polo GTI, der von der Crew aus Dortmund im Laufe des Treffens getunt wurde. Dafür richteten die Wolfsburger Sidneys Jungs sogar eine eigene Werkstatt auf dem offiziellen VW-Stand ein. Während Pedro, Tobi und Co dort vier Tage an dem Projekt arbeiteten, konnten die Fans vor Ort zuschauen. Am Samstag wurde der fertige Tuning-Polo übrigens dem Fanclub GTI-Freundeskreis geschenkt.

30 PS Mehrleistung und eine verschärfte Optik

So entstand Sidneys Wörthersee-Projekt!
Bei den Felgen hat sich Sidney Industries für das Modell Gambit von Schmidt entschieden.
Die Serienleistung von 200 PS war den Dortmundern natürlich nicht genug. Letztendlich konnten sie dem 2,0-Liter-Vierzylinder etwa 30 zusätzliche Pferdestärken entlocken. Für das Leistungsplus sind unter anderem ein Luftfilter von Pipercross und einige Softwareoptimierungen verantwortlich. Für einen satteren Sound soll die neue Abgasanlage von Friedrich Motorsport sorgen. Eine Downpipe verbessert den Klang nochmals und sorgt gleichzeitig für zusätzliches Drehmoment. Optisch unterscheidet sich der Polo GTI natürlich auch vom Serienzustand. Er steht beispielsweise auf 19 Zoll großen "Gambit"-Felgen von Schmidt. Außerdem sorgt das Clubsport-Fahrwerk von KW für ein besseres Handling und eine deutliche Tieferlegung, die laut Sidney aber noch im TÜV-konformen Bereich liegt. Vorne wurde der GTI mit einem Frontspoiler von Rieger Tuning individualisiert. Innen bekommt der Polo Schalensitze von Recaro. Natürlich darf bei einem Projekt von Sidney Industries auch eine Folierung nicht fehlen. Bei dem Wörthersee-Polo ist sie in den Schwarz, Rot und Weiß gehalten. Die Zahl 79 ist eine Anspielung auf das Geburtsjahr des Firmeneigentümers. Außerdem sind die Namen von allen Teilelieferanten auf dem Auto verewigt.

Das war Sidney bei dem Umbau wichtig

Im Rahmen des Treffens gab Sidney Hoffmann AUTO BILD einige Hintergrund-Infos zu dem Wörthersee-Projekt. Er habe sich für Sportversion des Polo als Basis entschieden, weil das Modell in der Szene oft unterschätzt werde und auch dem GTI-Treffen eher selten anzutreffen sei. Im Vergleich zum aktuellen Golf GTI sei der sportliche Kleinwagen am Wörthersee fast schon eine Rarität. Außerdem war es dem Dortmunder wichtig, dass die Kosten des Projekts im Rahmen bleiben. Seine Fans sollen sich einen ähnlichen Umbau finanziell ebenfalls leisten können. Die Folierung war mit etwa 500 bis 700 Euro zum Beispiel relativ günstig. Als Inspiration für die Optik des Tuning-Polo nannte Sidney die typische GTI-Raute. Sie findet sich beispielsweise auch in den "79"-Ziffern an den Flanken wieder.

Von

Elias Holdenried