In der Schweiz wird darüber diskutiert, ob die "Lärm-Blitzer" kommen: Die Geräte sollen die Lautstärke vorbeifahrender Autos und Motorräder messen. Wird ein bestimmter Dezibel-Wert (in der Diskussion sind 80 Dezibel) überschritten, bekommt der Fahrer eine Strafe. Noch ist nicht sicher, ob die "Lärm-Blitzer" in Genf wirklich ausprobiert werden – aber da es auch hierzulande immer wieder Vorfälle mit zu lauten Autos gibt, könnten die neuen Geräte auch nach Deutschland kommen. Im Rahmen der Tuning World Bodensee hat AUTO BILD Sidney Hoffmann nach seiner Einschätzung zu den "Lärm-Blitzern" gefragt: Dringend nötig oder totaler Quatsch? Der Tuner hat eine eindeutige Meinung!

"Witzige Idee, aber nicht umsetzbar"

Auf die Pläne des Genfer Parlaments angesprochen, entgegnet Sid: "Das ist ja eine witzige Theorie, aber wie willst du das exakt messen? Man weiß ja, wie schwer eine Dezibel-Messung ist, mit Schall, Abstand, genauer Position des Messgeräts. Und wenn man jetzt im Straßenverkehr an so einem Radar vorbeifährt, ist man ja nicht der Einzige, der fährt! Wie willst du das messen? Das geht ja gar nicht!"
Je mehr Sidney sich mit dem Thema befasst, desto absurder findet er den Vorschlag aus der Schweiz. "Die Idee an sich ist schon kurios – aber ich mein', ganz ehrlich: Was soll der Scheiß? Nur mal zum Vergleich: eine Baustelle – wie viel Dezibel sind das denn?" Sidney stellt klar: "Ich weiß, worum es geht, weil es megaviele krasse und laute Autos gibt, die auch übertreiben. Aber was wollen sie noch alles verbieten?" Letztendlich glaubt der Tuner, dass es an der Umsetzung oder an der korrekten Messung scheitern wird. "Das geht nicht, das kann man nicht durchsetzen!"

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Sidney Hoffmann: Werk79 Sidney Industries
Sidney Hoffmann: Werk79 Sidney Industries
Sidney Hoffmann: Werk79 Sidney Industries
Kamera
Sidney Hoffmann: Werk79 Sidney Industries