Skoda Superb Combi (2014): Kofferraumvolumen, gebraucht, VR6

Das Interieur wirkt gepflegt und macht bis auf das leicht speckige Lenkrad einen frischen Eindruck.

Der 2014er Superb ist eine Facelift-Version aus dem vorletzten Modelljahr. Die Überarbeitung brachte unter anderem schärfer gezeichnete Front- und Heckleuchten in Teil-LED-Technik. Geblieben sind der 1865 Liter fassende Riesen-Kofferraum und die üppige Beinfreiheit in der zweiten Reihe. Der angebotene Kombi wartet dazu mit der höchsten Ausstattungslinie "Laurin & Klement" auf. Die beinhaltet Tempomat, beheizte E-Sitze, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, Einparkhilfe und 18-Zoll-Felgen.

Das ganze Interieur ist zudem in Brauntönen gehalten, inklusive Lenkrad, Schalthebel und Gurte! In Verbindung mit dem weißen Lack verleiht das dem Kombi einen noblen Touch. Dazu bestellte der Vorbesitzer Sitzbelüftung, das große Navi, ein Soundsystem und das Sportfahrwerk mit 15 mm Tieferlegung. Die Ausstattung ist reichhaltig, komplett voll ist dieser Superb damit aber noch nicht. Glasdach und einige Fahrassistenten fehlen beispielsweise.

Der Kofferraum des Kombi ist riesig und fasst 633 bis maximal 1865 Liter Gepäck.

Motorseitig geht der Kombi dagegen in die vollen und wartet mit dem 3,6-Liter-VR6-Benziner auf. Bis auf die vier Endrohre verrät nichts am Skoda den dicksten Motor. Der Sauger entwickelt 260 PS und 350 Nm und war nur in Verbindung mit Allrad und DSG erhältlich. 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h sind stattlich, reine Beschleunigungswerte werden dem Motor aber nicht gerecht. Die Stärken des VR6-Superb liegen im zügigen Autobahn-Gleiten und im satten Sound. Bei jedem Ausdrehen werden Erinnerungen an den seligen Golf R32 wach. Mit ihm teilt sich der Superb auch die Schwachstellen des Antriebs. Die Zündspulen können durchbrennen, und die Steuerkette neigt zum Längen. Tipp: Vor dem Kauf eine Fachwerkstatt den Fehlerspeicher des Motors mittels OBD-Tester auslesen lassen. Ansonsten kennt die zweite Superb-Generation keine gravierenden Schwachstellen, den AUTO BILD-Dauertest absolvierte sie mit der Traumnote 1!

Mit dem Facelift wurden die Scheinwerfer stärker konturiert und boten LED-Tagfahrlicht.

Der Superb macht einen gepflegten Eindruck. Nur die angerosteten Bremsscheiben belegen, dass der V6 schon eine Weile steht. Freibremsen sollte aber genügen. Die Laufleistung ist mit 111.860 Kilometern akzeptabel, das Auto ist laut Inserat scheckheftgepflegt und stammt aus erster Hand. Neu war der Superb ein richtig guter Deal, und das ist auch als Gebrauchtwagen nicht anders: 17.480 Euro mit Garantie sind ausgesprochen fair kalkuliert. Für frischen TÜV verlangt der Händler allerdings noch einen Aufpreis, das geht bei dieser Preisvorstellung aber in Ordnung. Hier gibt es gebrauchte Skoda Superb mit Garantie!