SL 65 AMG Black Series trifft 450 SLC
Sternstunde der Giganten

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Vor 28 Jahren war der 450 SLC mit 375 PS das Maß der Dinge. Heute befeuern 670 Turbo-Pferde den stärksten SL aller Zeiten. AUTO BILD stellt die hochkarätigen Sportwagen vor.
Bild: Toni Bader
Breite Backen, Gewichtsreduktion und Leistung – das erfolgreiche Konzept der AMG-Black-Series-Modelle steuert auf einen neuen Höhepunkt zu. Nach SLK 55 AMG und CLK 63 AMG kommt nun der luxuriöse Zwölfender SL 65 AMG in den Genuss der Sport-Kur. Für 309.000 Euro fährt er ab November 2008 vor. Dachmechanik weg und viel Carbon am Körper steht auf dem Diätplan. 250 Kilogramm werden so gegenüber der Serie eingespart. Dazu gibt es ein vielfach verstellbares Gewindefahrwerk und die Umstellung der SBC-Bremse auf konventionelle Hydraulik. Letzteres soll zusammen mit den monströsen Verbundscheiben auch bei härtestem Renneinsatz beste Verzögerung garantieren. Das macht Sinn, verbirgt sich doch unter der Leichtbauhaube eine Urgewalt. Optimierte Turbolader, veränderte Ansaugluftführung und eine Abgasanlage mit weniger Gegendruck entlocken dem zwangsbeatmeten Monster-Motor statt 612 nunmehr 670 PS.
Der neue Über-SL erinnert akustisch an selige Rennsport-Zeiten

Vor 30 Jahren reichten noch 375 PS aus einem Achtzylinder

Das Fazit: Der erste Eindruck vom SL 65 Black Series ist gewaltig. AMG hat einen hochkarätigen Sportwagen geschaffen, der mit dem Serien-SL nur die Türen gemeinsam hat – die Form, denn das Material ist Alu-Magnesium. Mit dem 670-PS-V12 dürfte der Mega-SL für einige Nervosität bei den Supersportlern sorgen. Das Thema CO2 klammern wir hier mal aus: Denn Boliden wie dieser dienen auch der Forschung für geringeren Verbrauch in der Großserie.
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