Der erste Smart forfour war ein Flop und hat nicht lange durchgehalten. Nach nur zwei Jahren stellte Daimler 2006 den Kleinstwagen für vier Personen ein. Die zweite Generation (Typ 453) ist seit 2014 erhältlich und schlägt sich deutlich besser. Doch lohnt sich der Stadtflitzer als Gebrauchter?

Gemeinsam mit dem Renault Twingo entwickelt

Klein, nicht teuer aber auch gut?
Platz ist in der kleinsten Hütte – das gilt auch für den Smart forfour.
Der forfour hat zwei Türen und zwei Sitze mehr als der Smart fortwo und ist 80 Zentimeter länger. Technisch ist er mit der dritten Generation des Renault Twingo verwand. Beide Viertürer wurden gemeinsam entwickelt und von der Renault-Tochter Revoz in Slowenien gebaut. Angesichts einer Länge von 3,50 Metern traut man dem Cityfloh nicht wirklich viel Platz im Innenraum zu. Doch auf der Rückbank finden zwei Erwachsene Platz, und im Kofferraum können bis zu 380 Liter verstaut werden. Wird bis unters Dach beladen, passen bis zu 975 Liter hinein.
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Schlechte Sicht nach hinten

Klein, nicht teuer aber auch gut?
Gut ausgestattete Smart forfour können sogar richtig schick sein.
Die Verarbeitung des Smart forfour ist zufriedenstellend, im Detail ist aber noch Verbesserungspotenzial vorhanden. So könnten die Spaltmaße bei einigen Bauteilen im In- sowie Exterieur besser sein. Der gewohnt verspielte Innenraum ist funktionell gestaltet und wird durch farbige Akzente optisch aufgewertet. Die Sitze sind straff und bequem, allerdings könnten die Sitzflächen etwas länger ausfallen. Nachteil beim forfour ist die schlechte Sicht nach hinten. Beim Insassenschutz erzielte der Kleinstwagen im Euro NCAP-Crashtest 2014 vier von fünf Sternen. Alle Infos zum Smart forfour

Der forfour ist solide, aber nicht fehlerfrei

Bei der Hauptuntersuchung macht sich der Smart besser. Zumindest trifft das auf maximal drei Jahre alte Modelle zu. Hier fällt den Prüfern lediglich die Radaufhängungen auf, die bereits bei maximal drei Jahre alten Modellen im unteren Durchschnitt liegen. Bei der Lenkung, den Antriebswellen sowie der Dämpfung gibt es jedoch nichts zu kritisieren. Auch die Beleuchtung, die Bremsen sowie die Auspuffanlage werden nicht beanstandet. Bei älteren Modellen sollten Gebrauchtwageninteressenten definitiv auf die Achsen achten. Zudem gab es beim forfour einige Rückrufe. So kann der vordere linke Achsschenkel bei Modellen des Baujahres 2017 brechen, bei Exemplaren von Produktionsstart 2014 bis Ende 2015 konnte sich eine Sicherungsmutter des Handbremsseils lockern sowie bei einem Unfall auch die Lehne der Rückbank lösen. Dann gab es Probleme mit einem lockeren Seilzug der Parksperre beim Doppelkupplungsgetriebe (bei Fahrzeugen aus April 2016).

Im Smart-Heck arbeiten stets drei Zylinder

Klein, nicht teuer aber auch gut?
Vorsicht: Die Quote defekter Radaufhängungen liegt deutlich über dem Durchschnitt.
Für den forfour bietet Smart lediglich dreizylindrige Benzin-Motoren an. Ein guter Kompromiss ist der 90 PS starke 1,0-Liter-Benziner, der von Ende 2014 bis Juni 2019 gebaut wurde. Dieser ist mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe namens "Twinamic" erhältlich. Start-Stopp-Automatik haben alle Motoren. Wer maximal viel Power haben will, muss zum forfour Brabus greifen, der 109 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h bietet (Bauzeit: Juli 2016 bis März 2018). 2017 kam die Elektroversion Electric Drive, die seit 2018 auf die Bezeichnung EQ (elektrischen Submarke von Daimler) umgestellt wurde. Ab 2020 sollen nur noch elektrische Versionen verkauft werden. Wer also einen Verbrenner sucht, muss sich zwangsläufig auf dem Gebrauchtwagenmarkt umsehen. Auf der Homepage des Herstellers werden nur noch vereinzelt Händler aufgeführt, die noch über entsprechende Modelle verfügen. Der Grundpreis des Smart forfour betrug bei seinem Marktstart knapp 11.550 Euro. Für ein gut erhaltenes Modell aus Vorbesitz sollte man mindestens 5000 Euro investieren.

Von

Adele Moser