Drei bis vier Sekunden sollten die neuen Renner pro Runde schneller sein. So lautete die Prognose der Experten vor dem Saisonstart. Die ersten sechs Rennen der Saison geben Klarheit, wie schnell die 2017er Renner wirklich sind. In dieser Saison ist die Pole-Position-Rundenzeit im Durchschnitt 2,1 Sekunden flotter als im Vorjahr. Dabei haben wir die Zeiten von 2016 mit den diesjährigen verglichen. Auf jeder Strecke wurde bisher zudem der offizielle Rundenrekord gebrochen.
Haas
Ferrari hat im Winter sieben Zehntelsekunden mehr gefunden als Red Bull und Mercedes
Den größten Sprung der Topteams hat 2017 Ferrari gemacht. 2,8 Sekunden sind sie in den sechs bisherigen Qualifiyings im Durchschnitt schneller gewesen. Mercedes und Red Bull konnten sich nur um 2,1 Sekunden steigern. Das spiegelt sich auch in der WM-Tabelle wieder. Statt dritte Kraft aus dem Vorjahr ist Ferrari nun die Nummer eins.
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Die Topspeed-Werte sind indes gesunken. Bei Mercedes im Durchschnitt um sechs km/h, bei Red Bull um 5,8 km/h und bei Ferrari um 5,2 km/h. Somit erreichen Mercedes und Ferrari durchschnittliche Höchstgeschwindigkeitswerte von 320 km/h. Red Bull ist nur 316 Stundenkilometer schnell. Das spricht wieder für das Motordefizit, mit dem sich Red Bull mit seinem Renault-Antrieb schon seit Jahren herumplagt.

Von

Alexander Warneke