Sommerreifen-Test 2020: 245/45 R 18
50 aktuelle Sommerreifen im Vergleich

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Sommerreifen-Test mit 50 Reifen im Format 245/45 R 18. Müssen es Markenreifen sein, oder reicht im Sommer die zum Teil halb so teure Billigware? Unser aktueller Test liefert die Antwort.
Für unseren großen Sommerreifen-Test 2020 haben wir 50 Sommerreifen für Limousinen der Oberklasse wie Fünfer-BMW, Mercedes E-Klasse und Volvo S 90 unter die Lupe genommen. In der Test-Dimension 245/45 R18 100 Y haben wir alle verfügbaren Marken von A wie Avon bis Z wie Zeetex auf dem freien Reifenmarkt zusammengekauft. Dabei unterscheiden wir nach etablierten Premiummarken (Bridgestone, Michelin, Goodyear, Pirelli, Continental), den Markenreifen wie Hankook, Vredestein, Nokian, Yokohama, Kumho, Toyo, den zahlreichen Vertretern der Zweit- und Drittmarken (Firestone, Fulda, Kleber, Dunlop, Uniroyal), den Aufsteiger-Marken wie Apollo, Falken, Giti und Maxxis sowie den Billigreifen mit fantasievollen Namen wie Rotalla, Tristar und Marshal. Außerdem haben wir einen runderneuerten Reifen dabei, nennt sich King Meiler, belegt aber nach den ersten Tests schon den letzten Platz und scheidet aus. (-> Hier finden Sie unsere aktuellen Sommerreifen-Tests!)
Sommerreifen-Test 2020: Sicherheit hat ihren Preis
In der ersten Test-Runde geht es ausschließlich um die Bremswege. Gebremst wird aus 80 km/h auf nasser und aus 100 km/h auf trockener Piste. Erwartungsgemäß landen hier die teuren Marken vorn (Sicherheit hat ihren Preis). Für Überraschung sorgen die preisgünstigen Reifen von Laufenn (Zweitmarke von Hankook), Zeetex und Maxxis. Enttäuschend dagegen das schlechte Ergebnis des Premiumherstellers Pirelli, der mit seinem in die Jahre gekommenen P Zero nur auf dem 25. Platz landet. Parallel findet sich mit gleicher Dimension ein neuerer P Zero PZ4 im Lieferprogramm, der bei unserem letzten Test in gleicher Dimension deutlich besser bremste.
Bridgestone und Michelin sind in den Bremstests vorn
Wie groß die Unterschiede bei den Bremswegen sind, und wie gravierend die Auswirkungen sein können, verdeutlicht folgendes Beispiel: Würde ein mit dem besten Bremsreifen bei Nässe bestücktes Fahrzeug (A) vor einem Fahrzeug mit dem schwächsten Reifen (B) fahren (mit Tempo 80) und beide gleichzeitig zu einer Vollbremsung gezwungen sein, würde das Fahrzeug B mit einer Restgeschwindigkeit von 46,3 km/h auf das Heck von Fahrzeug A prallen. Der kürzeste Bremsweg bei Nässe wurde im Test mit den Sommerreifen von Bridgestone gemessen (28,7 Meter), der längste Bremsweg mit den runderneuerten King Meiler-Reifen (43,2 Meter). Auf trockener Piste liegen die Reifen von Michelin vorn (Bremsweg aus 100 km/h: 32,1 Meter), Schlusslicht sind auch hier die Reifen von King Meiler (41,0 Meter).
Nur die 20 besten Sommerreifen kommen ins Test-Finale
Der Bremstest ist allerdings wie bereits erwähnt nur die Vorrunde unseres Sommerreifen-Tests. In den eigentlichen Test kommen nach diesem Sicherheitscheck nur die besten 20 Reifen (addierte Bremswege aus beiden Bremstests). Dort warten weitere Disziplinen wie der Aquaplaning-Test, der Handling-Test auf nasser und trockener Piste sowie die Messung der Geräuschentwicklung.
Im abschließenden Kosten-Check werden noch der Rollwiderstand gemessen und die erreichbare Laufleistung kalkuliert. Der Rollwiderstand hat einen direkten Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Ob auch teure Reifen wirtschaftlich sind, zeigt sich, wenn man den Preis ins Verhältnis zur Laufleistung setzt. So können sich teurere Reifen wie der Continental Premium Contact 6 (ca. 575 Euro pro Satz) und der Goodyear Eagle F1 (ca. 480 Euro pro Satz) durchaus rechnen, während der Michelin Pilot Sport 4 (ca. 665 Euro pro Satz) in dieser Disziplin auf dem letzten Platz landet.
Sommerreifen-Testsieger 2020 werden am Ende die Reifen von Continental (Premium Contact 6) und Goodyear (Eagle F1 Asym. 5). Der Continental erhält zudem das Siegel "Eco-Meister" für die beste Wirtschaftlichkeit. Vorbildlich sind darüber hinaus auch die Reifen von Michelin (Pilot Sport 4), Vredestein (Ultrac Vorti), Apollo (Aspire XP), Nexen (N'Fera Sport) und Falken (Azenis FK510).
Sommerreifen in 245/45 R 18 (2020)
# | Getestete Produkte | Testnote | Zum Angebot |
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1.
Testsieger
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vorbildlich
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1.
Testsieger
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vorbildlich
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3.
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vorbildlich
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4.
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vorbildlich
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5.
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vorbildlich
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6.
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Nexen N’Fera Sport (100Y)
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vorbildlich
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7.
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vorbildlich
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8.
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gut
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9.
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gut
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9.
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gut
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11.
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befriedigend
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12.
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befriedigend
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13.
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Laufenn S Fit EQ+ (100Y)
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befriedigend
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14.
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befriedigend
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15.
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befriedigend
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16.
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befriedigend
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17.
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bedingt empfehlenswert
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18.
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bedingt empfehlenswert
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19.
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bedingt empfehlenswert
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20.
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Zeetex HP 2000 vfm (100Y)
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bedingt empfehlenswert
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Sommerreifen in 245/45 R 18 (2020): Alle Ergebnisse im Detail
Modell
Continental Premium Contact 6 (100 Y)
Goodyear Eagle F1 Asym. 5 (100 Y)
Michelin Pilot Sport 4 (100 Y)
Vredestein Ultrac Vorti (100 Y)
Apollo Aspire XP (100 Y)
Nexen N'Fera Sport (100 Y)
Falken Azenis FK510 (100 Y)
Nokian Powerproof (100 Y)
Firestone Roadhawk (100 Y)
Fulda Sport Control2 (100 Y)
Bridgestone Potenza S001 (100 Y)
Hankook Ventus S1 evo3 (100 Y)
Laufenn S Fit EQ+ (100 Y)
Dunlop SportMaxx RT2 (100 Y)
Kleber Dynaxer UHP (100 Y)
Uniroyal RainSport 3 (100 Y)
Kumho Ecsta PS71 (100 Y)
Maxxis Victra Sport 5 (100 Y)
Toyo Proxes Sport (100 Y)
Zeetex HP 2000 vfm (100 Y)
Preis
EU-Label*
Nass**
Trocken**
Kosten**
Urteil
Stärken
Schwächen
Unser Test wurde unterstützt von Bridgestone, Continental, Hankook, Laufenn, Nexen und Vredestein. Unsere Standards zu Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie hier.
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