Sportliches S-Pedelec
Specialized Turbo Vado 6.0 im Test

—
Das Specialized Turbo Vado 6.0 richtet sich vor allem an Pendler, die mittellange Strecken bewältigen müssen. Der sehr kräftige Motor sorgt für mächtig Fahrspaß beim Beschleunigen.
Bild: Ingo Peters
Das Vado ist ein alter Bekannter. Im Trekkingbike-Test konnte uns das gedrosselte Pedelec als „Sportler mit E-MTB-DNA“ überzeugen. Ein ähnlich kraftvoller Motor schlummert gut versteckt im Unterrohr des Turbo Vado. Besonders im unteren Tempobereich bis 30 km/h entfaltet das Rad viel Leistung und ein spürbar hohes Drehmoment für reichlich Fahrspaß im Stop-and-go-Verkehr.
Leider geht dem mucksmäuschenstill agierenden Brose-Motor schnell die Puste aus – in Sachen Reichweite bildet der temperamentvolle Beschleunigungsteufel das Test-Schlusslicht. Als Reiserad ist es daher nicht zu gebrauchen, sondern auf mittellangen Pendelstrecken zu Hause.

Der in den Rahmen integrierte Akku lässt sich einfach entnehmen oder verschließen. Die Suntour-Federgabel tut dem Rad gut.
Bild: Ingo Peters
Technische Daten
Preis: 4.799 Euro
Rahmen: Aluminium
Federung: SR Suntour NCX E25 mit 50 Millimeter Federweg
Motor: Specialized 1.2 S (Brose)
Akku: 605 Wattstunden (angegeben), 520 Wattstunden (entnommen)
Bedienung: Specialized Turbo Connect Display
Schaltung: Kettenschaltung Shimano XT, 11fach (11–42)
Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen TRP Zurich, 160 Millimeter
Bereifung: Electrak 2.0 Armadillo, 51 Millimeter
Gewicht: 25,3 Kilogramm
Website: www.specialized.com
Rahmen: Aluminium
Federung: SR Suntour NCX E25 mit 50 Millimeter Federweg
Motor: Specialized 1.2 S (Brose)
Akku: 605 Wattstunden (angegeben), 520 Wattstunden (entnommen)
Bedienung: Specialized Turbo Connect Display
Schaltung: Kettenschaltung Shimano XT, 11fach (11–42)
Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen TRP Zurich, 160 Millimeter
Bereifung: Electrak 2.0 Armadillo, 51 Millimeter
Gewicht: 25,3 Kilogramm
Website: www.specialized.com
Insofern ist der Federweg von 51 Millimetern sinnvoll abgestimmt – mehr würde zum Charakter des Rads auch nicht passen. Das Vado ist zwar auf leicht getrimmt, liegt dadurch aber auch nicht ganz so satt auf der Straße wie die bulligeren S-Pedelecs von Stromer & Co.
Wertung: Diamant Zouma Supreme+ S
Bewertung
Maximale Leistung
Uphill-Stresstest
Unterstützungsfaktor
Reichweite
Bremsleistung
Design
Fahrspaß
Summe (Sterne)
Mittelwert
Note
So hat BIKE BILD die S-Pedelecs getestet
Unser Testverfahren von Pedelecs und S-Pedelecs baut zweistufig auf. Zunächst werden die Räder beim Testinstitut Velotech auf dem Prüfstand untersucht. Im Fokus stehen Bremsleistung und Antrieb. Reichweite und Unterstützungsfaktor waren uns bei S-Pedelecs wichtig, schließlich prädestiniert die starke Motorisierung die Räder für längere Touren und Strecken. Der U-Faktor gibt an, wie stark der Motor unterstützt, wenn man in die Pedale tritt. Beim Uphill-Stresstest und dem Leistungstest werden die Motoren an ihr Limit gebracht.
Alle Elektroräder werden in der Natur von Menschen bewegt, daher fließen die von erfahrenen Testerinnen und Testern gesammelten Fahreindrücke unter Fahrspaß genauso ins Ergebnis ein wie die Design-Bewertung.