In Stuttgart steht seit dem 25. Juni 2012 der größte Fahrsimulator Europas. Nach drei Jahren Bauzeit wurde das fast sieben Millionen Euro teure Prestigeobjekt am Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen (IVK) der Universität Stuttgart und am Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) eingeweiht. Künftig sollen in dem Simulator vor allem die Erforschung und Entwicklung von intelligenten Fahrerassistenzsystemen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs erforscht werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Sicherheitsoptimierung von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie von Autos mit konventionellem Antrieb.
Zur realistischen Nachbildung der Fahrzeugbewegungen verfügt der Fahrsimulator über ein Acht-Achsen-Bewegungssystem mit einem zehn mal sieben Meter großen Bewegungsraum, der zur Darstellung kombinierter Längs- und Querbeschleunigungen dient. Ein aufgesetzter, so genannter Hexapod (Gestell mit sechs Füßen) ermöglicht die Nachbildung von Hub-, Nick-, Wank- und Gierbewegungen. Durch ein Fahrzeugwechselsystem können komplette Autos in den Simulator fahren.

Von

Stephan Bähnisch