Auf die Gefahr hin, dass nun Träume zerplatzen, gleich einmal die schlechte Nachricht vorweg: Die Chancen, dass die aktuell auf der Chicago Auto Show präsentierte Studie Jaguar XK-RS in Serie gehen wird, sind gleich null. Das in Zusammenarbeit mit Rocketsport Racing entstandene Fahrzeug soll in erster Linie das sportliche Image der Briten aufpolieren. Und dafür haben die Rocketsport-Ingenieure ein ordentliches Paket geschnürt.

Der V8-Motor verfügt nun über satte fünf statt der serienmäßigen 4,5 Liter Hubraum. Ein Eaton-Kompressor sorgt für zusätzlichen Schub, so dass beeindruckende 550 PS Leistung und 745 Nm Drehmoment an der Kurbelwelle zerren. Derart unter Dampf gesetzt, passiert die sportlichste Cabrio-Katze aller Zeiten nach 3,9 Sekunden die 100 km/h-Grenze, und der Vortrieb endet erst bei 322 km/h. Für die Automatik aus der Serie eine etwas zu große Aufgabe. Sie musste einer manuellen Füngang-Schaltung weichen, die direkt mit der Hinterachse verschraubt ist. So erreicht der XK-RS eine optimale Gewichtsverteilung von 50:50.

So viel (Fahr-) Leistung will sicher auf die Straße gebracht sein. Zum einen sorgen dafür riesige Reifen im Format 285/20 (vorn) bzw. 325/20 (hinten), zum anderen aerodynamische Tricks aus dem Rennsport. Luftkanäle am strömungsoptimierten Unterboden und ausgeklügeltes Spoilerwerk an Front und Heck verdoppeln den Abtrieb gegenüber dem Serienmodell.

Der im Innenraum radikal abgespeckte XK-RS ist bereits das zweite Joint-Venture von Jaguar Nordamerika und Rocketsport. 2002 stellten die Amerikaner eine Studie auf Basis des allradgetriebenen X-Type in die Showrooms.