(dpa) Im Rennen um die modernsten Motoren sind die deutschen Autobauer VW, BMW und Daimler einer Studie zufolge führend. Die drei Hersteller steigerten ihre Innovationen im Antriebsbereich im vergangenen Jahr deutlicher als die internationale Konkurrenz, wie aus einer Erhebung des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach hervorgeht. Demnach ist der Volkswagen Konzern noch immer Spitzenreiter bei Faktoren wie Spritverbrauch und Umweltfreundlichkeit – gefolgt von BMW und Daimler. Das gute Ergebnis erkläre sich aber vor allem durch Neuerungen bei den konventionellen Motoren, sagte Studienleiter Prof. Stefan Bratzel am Mittwoch (17. Oktober 2012). Bei Elektroantrieben seien andere Autobauer teilweise fortschrittlicher. 
Grundlage der Studie sind die Innovationen, die die 20 wichtigsten Autokonzerne im vergangenen Jahr im Antriebsbereich präsentierten. Die Plätze vier und fünf sicherten sich mit General Motors und Ford zwei US-amerikanische Konzerne – noch vor den Asiaten Hyundai und Toyota. Allerdings preschen keineswegs alle deutschen Autobauer derart vor: Den vorletzten Rang belegte Porsche. Schlechter schnitt nur der japanische Hersteller Subaru ab.
"Der Kampf um die Antriebstechnologien ist noch lange nicht entschieden", sagte der Autoexperte. Auch bei konventionellen Motoren gebe es noch Spielraum für Innovationen. Nach CAM-Prognosen wird der Anteil konventionell angetriebener Autos bis 2025 jedoch auf einen Marktanteil von 75 Prozent sinken, während Hybridantriebe ihren Anteil im selben Zeitraum auf rund 20 Prozent steigern werden. Eine Nische bleiben nach Einschätzung der Experten aber reine Elektroautos: Ihr Marktanteil wird bis 2025 den Erwartungen zufolge etwa fünf Prozent ausmachen.