Sein Ruf ist untadelig und doch mit Schmutz behaftet. Da hilft auch keine satinweiße Lackierung, der Subaru Forester ist nun mal einer der wenigen echten Allradler für jedes Gelände auch abseits geteerter Straßen. Mit viel guter 4x4-Technik und üppigen 215 Millimeter Bodenfreiheit kann er deutlich mehr als diese Stadtmenschen-SUV auf ihren glanzpolierten Rädern. Aus dem alten Forester in Kombi-Zwischengröße wurde jetzt ein moderner SUV mit bemerkenswerten Offroad-Fähigkeiten. Der Neue legt in Länge, Breite und Höhe zu, erreicht jetzt die Ausmaße eines BMW X3. Ein Wachstum, das vor allem aufgrund des längeren Radstands innen zu spüren ist.

Der neue Boxer-Diesel folgt erst im Herbst

Subaru Forester 2.0
Auf bequemen Polstern genießen wir das moderne Cockpit, zwischen den Sitzen bleibt sogar Stauraum für ein Laptop. Der auf Knopfdruck startende Vierzylinder-Boxer leistet jetzt 150 statt wie bisher 158 PS. Der neue Boxer-Diesel (150 PS) folgt erst im Herbst. Bis dahin schlägt sich der Benziner allein durch und erledigt das ebenso leise wie harmonisch. Im mittleren Drehzahlbereich schwächelt der drehmomentschwache Vierzylinder allerdings – nicht einmal 200 Newtonmeter Drehmoment sind für ein Auto dieser Klasse einfach zu wenig. Deshalb verlangt der Forester fleißige Schaltarbeit, um den Motor bei Laune zu halten. Das schmälert den Spaß, der Schaltstock hakelt durch fünf Gänge. Mehr Ausgewogenheit bietet das Fahrwerk. Mit der Gelassenheit eines Brauereipferdes nimmt der Japaner alle Unebenheiten.

Fazit von AUTO BILD-Redakterin Margret Hucko

Sein schrulliges Kombi-Format hat dieser Subaru zugunsten einer modischen SUV-Statur aufgegeben. Ob ihn das mehrheitsfähig macht, bleibt abzuwarten. Charakter behält er durch seinen seidigen Boxer-Motor. Leider ist dieser drehmomentschwach.

Von

Margret Hucko