Boxermotor und permanenter Allradantrieb

Seit 30 Jahren baut Subaru schon Allrad-Pkw. Und wenn nichts dazwischenkommt, machen sie das auch noch in 30 Jahren. Zwischendurch müssen die Modelle nur sorgfältig gepflegt werden. Wie beim Forester nach fünf Jahren Amtszeit gerade geschehen.

Optisch lässt sich die Frischzellenkur nur schwer und am besten von hinten erkennen. Die geänderte Heckklappe und markantere Rückleuchten verleihen dem SUV mehr Profil, lassen ihn zusammen mit dem gestrafften Gesicht aus der Design-Dürre vergangener Jahre fahren.

Zwei Grundsätze der Marke mit den Sternen im Logo bleiben dagegen unangetastet. Erstens dient als Kraft-Werk ein Boxermotor, der zweitens permanent alle vier Räder versorgt. Im Normalfall verteilt das Zentraldifferenzial das Antriebsmoment gerecht zwischen Vorder- und Hinterachse. Erst wenn irgendwo Räder durchzudrehen drohen, leitet eine Viscok®-Kupplung die Kraft automatisch an das langsamere Radpaar um. Eine einfache, aber wirksame Technik, die zusammen mit Geländeuntersetzung (nicht bei Turbo/Automatik) und Rückrollsperre für mehr reicht als Pilze sammeln.

Der Sauger steht dem Turbo in nichts nach

Als zuverlässiger Begleiter auf allen Wegen erweist sich der Vierzylinder-Boxer mit 125 PS. Das überarbeitete Alu-Aggregat klingt zwar eigenwillig, lässt aber kaum Wünsche offen. Angenehm dreht der Zweiliter hoch, reagiert willig aufs Gas und bietet sowohl Förstern als auch Familien absolut ausreichende Fahrleistungen.

Den Sportlern unter den Forst-Freunden bietet Subaru den 2.0 Turbo mit 177 PS. Der geht rund vier Sekunden schneller auf 100, läuft über 200 km/h Spitze und agiert insgesamt deutlich dynamischer. Ob das aber vier Liter Mehrverbrauch und den – trotz besserer Ausstattung – üppigen Preis von 29.240 Euro rechtfertigt, darf bezweifelt werden. Denn bei den vernünftigen Platzverhältnissen, dem dank überarbeitetem Fahrwerk weiter verbesserten Komfort und der durchaus ansehnlichen Verarbeitung steht der Sauger dem Turbo in nichts nach.

Ganz nach vorn fährt der Forester 2.0X Comfort schließlich an der Kasse. Obwohl mit 25.940 Euro kein Sonderangebot, lockt der 4x4-Kombi mit akzeptablen Unterhaltskosten. Und am Portemonnaie lässt sich der Käufer immer packen – egal ob vor oder in 30 Jahren.

Fazit und Technische Daten

Fazit: Mit der Neuauflage gewinnt der Forester weiter an Profil, empfiehlt sich als Typ für alle Fälle – und so einen gibt es natürlich nicht geschenkt.