Das kleine Auto gibt das bessere SUV ab. Wie das? Na ja, zumindest wenn Kunden einen der wichtigsten Pluspunkte dieser sanften Offroader betrachten: Man sitzt im 4,17 Meter kurzen Vitara ein entscheidendes Stückchen höher als im größeren SX4 S-Cross. Gute fünf Zentimeter mehr Abstand vom Po zum Straßenniveau – für Fahrgefühl und Übersicht im Straßenverkehr ist dieser Wert entscheidend.

Das erwachsenere Auto ist der SX4

Suzuki SX4 Suzuki Vitara
Klare Sache: Der SX4 ist größer und reifer als der Vitara und überzeugt mit seinem Vierzylinder mehr.
Allerdings: Der größere SX4 bietet neben mehr Raum für die Passagiere auch mehr Spaß hinterm Steuer. Als 1.4 Boosterjet kommt er für rund 2300 Euro mehr mit erwachsenerem Vierzylinder, der spritziger läuft, kräftiger zupackt und sogar weniger Superbenzin trinkt. Überhaupt wirkt der Vitara mit seinem Dreizylinder vorlauter, lustloser und aufgrund des eingeschränkten Platzangebots im Fond nicht so erwachsen wie der große Bruder. Als Lastesel sind beide gleich gut zu gebrauchen. Abgesehen von etwas weniger Fassungsvermögen im Gepäckraum kann der Vitara ähnlich schwere Lasten schultern und gleich schwere Anhänger ziehen. Auch im Kapitel Ausstattung (für uns im Test jeweils die Linie Comfort) herrscht nahezu Gleichstand, sogar eine Rückfahrkamera ist bei beiden Autos serienmäßig an Bord.
Den Unterschied machen die Betriebskosten. Der schnellere, größere und komfortablere SX4 kostet pro Kilometer drei Cent mehr. Macht auf das Jahr gerechnet zwar 450 Euro. Wir meinen jedoch: Die Mehrkosten sind hier gut angelegt, wir würden entsprechend den größeren der Suzuki-Brüder empfehlen.
Das Fazit: "Der Aufpreis ist zwar spürbar, doch im größeren SUV sehen wir das reifere und bessere Auto. Klare Empfehlung also: SX4."