Eine Fahrt im Regen sollte für die meisten Autos kein Problem darstellen. Klar, exotische Supersportler oder liebevoll gehegte Klassiker lässt man bei schlechtem Wetter lieber in der Garage, doch zu dieser Kategorie gehört ein neuer Tesla Model 3 sicher nicht. Dumm nur, dass genau dieses Elektro-Auto immer wieder für Probleme sorgt. So wie jetzt im Fall Logan Derouanna, der nach einer Ausfahrt bei nassem Wetter feststellen musste, dass es ihm die Heckschürze abgerissen hatte. In einem Video, das der US-Amerikaner auf seinem Youtube-Account hochgeladen hat, ist zu sehen, dass das Model 3 durch eine Wasseransammlung auf der Straße fährt. Dabei löst sich fast die komplette Heckverkleidung des Tesla und schleift hinter dem Fahrzeug her. Zum Glück bemerkte der Fahrer schnell den kapitalen Schaden und hielt an, bevor es zu schlimmeren Folgen kommen konnte. Mächtig wütend war er trotzdem.

Tesla-Schaden ein Werk Gottes?

Gegenüber US-Medien erklärte Derouanna, dass er das Elektroauto erst kurz zuvor gekauft hatte. Er sei mehr als überrascht gewesen, dass sich die Heckschürze so leicht lösen konnte. Schließlich wäre die Strecke weder besonders hügelig gewesen, noch hätte es sonst Anlass zur Vorsicht gegeben. Tatsächlich scheint der Schaden auf den ersten Blick nicht ganz nachvollziehbar zu sein, schließlich sollte ein modernes Auto mit gewöhnlichen Pfützen umgehen können. Während der Besitzer des Model 3 auf den Abschlepp-Service wartete, kontaktierte er den Hersteller, wollte den Grund für das Problem wissen. Ein Mitarbeiter wies ihn ab mit den Worten "it was an act of god", wozu man auf Deutsch wohl höhere Gewalt sagen würde. Nicht wirklich zufriedenstellend diese Aussage, genauso wenig dass Derouanna zusätzlich für das Abschleppen zahlen sollte – trotz Garantie und eindeutiger Nicht-Schuld am Unfall. Erst der verantwortliche Manager des Tesla-Stores konnte Licht ins Dunkel bringen. Die losen Heckschürzen seien alles andere als ein unbekanntes Problem, das immer wieder bei diesem Modell auftrete.

Von

Julian Rabe