Die größte Hürde für den TT mit TDI liegt irgendwo zwischen Kopf und Bauch: Ein Coupé mit Diesel – das geht doch gar nicht!? Optisch durchaus, der Audi sieht aus wie immer. Gespannt, muskulös, tolle Sitze, edles Interieur – kein Unterschied zum Benziner. Deutlich hören kann ich das leise Nageln des 170-PS-TDI nur bei geöffnetem Fenster, so gut ist die Dämmung nach innen. In der Stadt ist der TDI bald ein souveräner Begleiter. Antrittsstark dank hohen Drehmoments, lässig zu fahren und mit fünf bis sechs Liter Verbrauch sparsam.

Als TDI ist der TT nur mit quattro zu haben

Kein Sportler, sondern ein modernes, zeitgemäß sparsames Coupé.
Auch auf der Autobahn kommt bald die Frage auf: Warum eigentlich kein TDI? Ich fließe bei jedem Tempo locker mit, in der Hinterhand jederzeit ein Drehmoment-Pfund, um hier flott zu überholen oder dort zu entfleuchen. Nur wenn ich auf der Landstraße meine sportlichen fünf Minuten auslebe, ist der wuchtige Diesel auf der Vorderachse zu spüren. Das Coupé wird kopflastiger, schiebt stärker über die Vorderräder. Als TDI ist der TT gute 100 Kilo schwerer als mit dem 200 PS starken Benziner. Der 2.0 TFSI sprintet 0,8 Sekunden schneller auf Tempo 100, hängt den TDI im Zwischenspurt ab und erreicht den höheren End-Speed (240 statt 226 km/h). Nicht zu schlagen ist der TDI an der Zapfsäule: 6,1 statt 9,6 l sind ein Wort. Für den Preis des 2.0 TFSI mit S-tronic-Automatik gibt’s auch den Diesel-TT mit Allrad. Da kommt man ins Grübeln.

Fazit

Eine ausgefallene Kombination, dieser Audi TT mit dem TDI. Kein Sportler, sondern ein modernes, zeitgemäß sparsames Coupé. Man kann sich daran gewöhnen.