Test Brilliance BS4 1.6
Süß-saurer China-Passat

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15.990 Euro kostet der Brilliance BS4. Dafür gibt es viel Auto und auch Kritik: kein ESP, nicht einmal gegen Aufpreis – und ob der BS4 sicher ist, muss erst ein Crashtest zeigen.
Wie begegnet man einem Vorbestraften? Neutral natürlich. Jeder verdient eine zweite Chance. Auch Brilliance. Das erste China-Auto bei uns, der BS6, versagte beim Crashtest kläglich und konnte in Vergleichstests ebenfalls nicht überzeugen. Nun soll alles anders werden. Der neue BS4 basiert auf dem umstrittenen BS6, soll aber sicherer sein. "Wir streben ein Drei-Sterne-Ergebnis an", versucht Importeur Hartwig Hirtz Bedenken zu zerstreuen. Der BS4 kostet ab 15.990 Euro, hat ABS, vier Airbags, elektrische Fensterheber, Funk-ZV sowie Kimaanlage serienmäßig an Bord. Das Design stammt von Pininfarina und folgt dem klassischen Stufenheck-Stil. Am Heck verströmen die zweiteiligen Rückleuchten sogar modischen Schick. Verstecken jedenfalls müssen künftige Käufer ihn nicht. Im Gegenteil: Die 4,65 Meter lange Limousine könnte zum Geheimtipp werden. Denn bei der ersten Ausfahrt zeigt sie eine passable Vorstellung.
Das Fahrwerk wurde von Porsche entwickelt


Fazit von Auto Bild Redakteur Jörg Maltzahn: Der BS4 hinterlässt einen süß-sauren Eindruck. Er ist komfortabel, fährt manierlich. 15.990 Euro sind verführerisch. Aber: ESP gibt es nicht – und ob der BS4 sicher ist, muss erst ein Crashtest zeigen.
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