Test Chevrolet Cruze 1.6 LS
Der Billig-Astra aus Korea

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Die Technik vom nächsten Opel zum heißen Preis: Doch der Chevrolet enttäuscht. Von einem komplett neuen Auto erwarten wir mehr Komfort, Agilität und Wirtschaftlichkeit. Billig allein reicht schon lange nicht mehr.
Frisches Design, dynamischer Auftritt – der Chevrolet Cruze kann sich wirklich sehen lassen. Das Interesse wächst weiter, weil der Cruze als Erster der GM-Familie auf der Kompakt-Plattform des neuen Astra aufbaut. Noch mehr Aufsehen erregt sein Preis: Los geht’s ab 14.990 Euro, der Astra wird mindestens 16.500 Euro kosten – ein verlockendes Angebot. Die ausgewachsene Stufenhecklimousine bietet genug Luft auf fünf Plätzen, ihre 450 Liter Kofferraum fassen das Reisegepäck einer Familie. Einfache Materialien verraten jedoch, woher der Schnäppchenpreis kommt. Immerhin: Die Verarbeitung ist solide, die Ausstattung üppig: ESP, sechs Airbags, CD-Radio, elektrische Fensterheber vorn und drei Jahre Garantie sind stets Serie. Die Feinabstimmung von Fahrwerk, Bremsen und Lenkung lag in den Händen europäischer Ingenieure. Davon ist aber wenig zu spüren.
Zehn Liter Super sind für ein brandneues Auto indiskutabel

Fazit
Eine enttäuschende Vorstellung. Von einem komplett neuen Auto erwarten wir mehr Komfort, Agilität und Wirtschaftlichkeit. Wenn der Cruze in der Kompaktklasse bestehen soll, müssen die Entwickler noch mal ran. Billig allein reicht schon lange nicht mehr.
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