Ab sofort reißt auch Mazda das Kühlermaul weit auf: Der neue Mazda3 ist bis auf fünf Zentimeter mehr Länge fast der Alte. Das Blech ist dynamischer geformt, neben dem Fünftürer ("Sport") gibt es auch wieder einen Viertürer mit Stufenheck. Und halt das große Maul. Das Cockpit rückt nun dem Fahrer näher, Knöpfe und Schalthebel sind für den Piloten leichter erreichbar. Die Instrumente liegen besser im Blickfeld – neu ist auch das integrierte Navigationssystem, das deutlich kleiner ausfällt als früher, dafür nur 700 Euro kosten soll. Auch Materialien und Verarbeitung können bei der ersten Fingerprobe gefallen.

Sportlich, straff und komfortabel

Mazda3 Sport
Neu im Mazda3 ist der 2,2-Liter-Diesel in zwei Leistungsstufen: mit 150 und 185 PS. Der schwächere Selbstzünder überzeugt mit guten Fahrleistungen (0–100 km/h in 9,2 Sekunden, 205 km/h Spitze), dazu mit angenehm leisem Dieselnageln und 5,4 Liter Verbrauch (laut Werk). Mit seiner Leistungscharakteristik setzt der 35 PS stärkere Bruder noch einen drauf und zieht spürbar stärker durch (8,2 Sekunden, 213 km/h Spitze) – bei 5,6 Liter Verbrauch. Wie beim Vorgänger gefällt der Kompromiss zwischen sportlich straffer und komfortabel gedämpfter Abstimmung. Zum Verkaufsstart im Mai gibt es auch zwei Benziner mit 1,6 und 2,0 Liter Hubraum und den Basisdiesel mit 1,6 Liter Hubraum. Später folgt der neue Zweiliter-Benziner mit Direkteinspritzung und Start-Stopp-System. Das zu Preisen ab knapp 17.000 Euro – da darf man ruhig das Maul aufreißen.

Fazit von AUTO BILD-Redakteur Alexander Kuhlig

Keine Revolution, sondern Feinschliff im Detail: Der neue Mazda3 wirkt viel frischer und ambitionierter, im Fahrverhalten wie gewohnt ausgereift. Der neue Diesel überzeugt, nur auf den neuen Benziner mit Start-Stopp-System müssen wir zu lange warten.

Das gefällt uns
Die schöne Laufruhe des neuen Dieselmotors.
Das fehlt uns
Das Lenkrad lässt sich nicht weit genug längs verstellen.
Das überrascht uns
Nur Feinschliff am Design – das spricht für die Ur-Form.