Test Mercedes GLK 280
Der Komfort-GLK

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Geheimtipp im Programm: Der Mercedes GLK 280 mit seinem 231 PS starkem V6-Benziner ist kein Kraftbüffel, aber dafür die GLK-Motorversion mit dem höchsten Antriebskomfort.
Karosserie/Qualität
Der übersichtliche GLK ist ein praktisches Auto: bequemer Einstieg, angenehme Platzverhältnisse, mit nur 4,53 Meter Länge leicht zu parken, kleinster Wendekreis seiner Klasse, ausreichend großer und ebener Gepäckraum mit Kombiheckklappe. Die Verarbeitung des in Bremen produzierten Autos ist der Preisklasse angemessen.
Fahrfreude/Antrieb
Der V6-Otto läuft schön samtig, das schafft kein Diesel. Wer einen vornehmen Motor will, liegt hier richtig. Allerdings übertrifft in puncto Kraft schon der Vierzylinder-GLK 220 CDI den turbolosen V6-Benziner: 400 zu 300 Nm. Das merkt man, ohne Drehzahl ist wenig los im GLK 280. Eher also ein sanfter Gleiter.
Fahrleistungen
Wenn man den V6 per Kickdown der serienmäßigen Automatik ausdreht, geht es behende voran. Tut man das nicht, fühlt sich der 280er beim Beschleunigen etwas zäh an.
Fahrwerk/Sicherheit
Geländetauglichkeit
Sehr ordentliche Bodenfreiheit, gepaart mit dem geländetauglichen Automatikgetriebe. Aber das nicht völlig abschaltbare ESP bremst auf weichem Boden den Vortrieb zu stark.
Komfort
Der Komfort ist die Stärke dieser GLK-Version: samtiger Motor, sämige Automatik, straffes, aber noch angenehm abgestimmtes Fahrwerk.
Preis/Kosten
Der GLK 280 kostet satte 22 Prozent weniger Steuer und Versicherung als der GLK 320 CDI und immer noch 15 Prozent weniger als der rauere Vierzylinder GLK 220 CDI. Bis 14.000 km/Jahr kommt der noble Benziner trotz 3,3 Liter Mehrverbrauch sogar billiger als der GLK 220 CDI. ESP bremst auf weichem Boden den Vortrieb zu stark.
Fazit von AUTO BILD-Redakteur Martin Braun
Der 280er-V6-Benziner ist der Geheimtipp im GLK-Programm: hohe Motorlaufkultur, akzeptabler Verbrauch, deutlich günstigere Fixkoste als bei beiden Diesel-GLK. Deren bulliger Durchzug fehlt aber.
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