Test Mitsubishi Lancer Sportback
Jetzt geht's rund

—
Ein Jahr nach der Limousine bringt Mitsubishi den Lancer als Sportback. Die Händler reiben sich schon die Hände, denn das Fließheck soll mindestens 70 Prozent Verkaufsanteil erreichen.
Der Mitsubishi Lancer Sportback ist ein Grenzgänger. Mit einer Länge von 4,59 Metern toppt der neue Japaner viele Mitbewerber in der Länge und sortiert sich irgendwo zwischen C- und D-Segment ein. Größer als ein Golf (4,20 Meter), macht er dem Wolfsburger auch beim Preis Konkurrenz: Zum Marktstart am 15. November 2008 gibt es den Sportback (die Namensgebung hat Audi abgesegnet) ab 19.250 Euro mit 143 PS in der Basisausstattung "Inform". Bereits dort gibt es reichlich serienmäßige Extras: neun Airbags inklusive Kniesack, Traktionskontrolle, Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorn, elektrisch einstellbare Außenspiegel und eine fernbedienbare Zentralverriegelung sind bereits an Bord. Im Frühjahr schiebt Mitsubishi einen 1,5-Liter-Benziner mit 109 PS hinterher, der den Grundpreis noch mal um mindestens 500 Euro drücken wird.
Der Diesel ist flott, aber laut

Komfortabel statt sportlich hart

Der Preis ist heiß
Innen peppt Mitsubishi die Hartplastik-Armaturen mit einem Zierstreifen in Carbonoptik auf. Hier regierte wohl der Sportgedanke, genau wie bei den rot illuminierten Rundinstrumenten, die an Alfa Romeo erinnern. Dabei ist der Sportback vor allem klassisches Fließheck mit reichlich Platz: Hinten sitzen Personen bis 1,85 Meter kommod, die Rücksitzlehnen lassen sich im Verhältnis 60:40 umlegen. Der Kofferraum schluckt zwischen 344 und 1394 Liter Gepäck; wird der doppelte Laderaumboden mit einem Fach darunter bemüht, bleiben 288 Liter. Für ein Fahrzeug dieser Größe ist das eher wenig, außerdem ist die Ladekante hoch. Doch die Summe der Schwächen bleibt überschaubar. Letztendlich ist der Lancer Sportback aber ein verlockendes Angebot. In der Invite-Ausstattung, die alles mitbringt, was sinnvoll und angenehm ist, kostet er als Benziner 20.750 Euro. Der Diesel belastet das Konto mit 22.990 Euro. In der Top-Ausstattung Instyle sind neben den 18-Zoll-Rädern ein 650-Watt-Audiosystem, Licht- und Regensensoren, Nebelscheinwerfer, Lederbestuhlung, Bi-Xenon-Scheinwerfern samt Kurvenlicht und einTouchscreen-Navi mit 30-Gigabyte-Festplatte an Bord. Der Preis für das Komplettpaket liegt bei 26.150 Euro. Keine Frage: Dieser Preis ist heiß.
Service-Links