Test Octavia RS gegen Audi A4
Zwei aus einem Haus

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Sie kommen zwar aus einer Familie – aber Prinzessin Audi A4 Avant und Aschenputtel Skoda Octavia RS Combi trennen beachtliche 5310 Euro.
Eine große Familie hat ihre Vor- und Nachteile. Im Hause Volkswagen ist das nicht anders – da profitiert Tochter Skoda von den Erfahrungen des großen Konzerns, muss im gesamten Markenportfolio aber das Aschenputtel spielen und darf in der Wertigkeit der Materialien nicht ganz an die Geschwister VW Golf oder gar Audi A4 heranreichen. Zum Glück gilt das nicht für Verarbeitung und Technik, da kann der Octavia RS prima mithalten. Doch pfeifen wir einfach mal aufs Image und lassen Fakten sprechen.
Beide Kombis sind echte Volks-(wagen)sportler, befeuert sie doch der herrliche Zweiliter des Golf GTI. Der Vierzylinder ist traumhaft elastisch, nimmt im sechsten Gang schon ab Tempo 55 und knapp 1300 Touren willig Gas an. Die Freude am Fahren reicht bis zur Spitze von rund 240 km/h. Nur bei Nässe wollen die Vorderräder die volle Kraft ungern übertragen, die Elektronik bremst sie aber schnell ein. Die präzisen Lenkungen werden dabei etwas unruhig, sind aber leicht auszutarieren. Der schwerere Audi gleitet etwas komfortabler, Skoda gibt sich sportlicher und straffer, bietet das echte GTI-Gefühl. Bei der Ausstattung gewinnt der Skoda, seine beheizbaren Sportsitze sind Serie. Audi verlangt beim 483 Euro für Schalensitze, deren Beheizung kostet weitere 320. Dank serienmäßigen Xenon-Lichts übernimmt Skoda die Führung bei der Ausstattung. Trotz 200 PS kommen beide Kandidaten mit 9,7/10,0 Litern über die Runden. Wer die volle Leistung verlangt, muss teures Super plus tanken. Obwohl beide gleich groß sind, wirkt der Octavia RS etwas schmalbrüstiger, und ist doch deutlich geräumiger. Er darf mehr zuladen und hat den größeren Frachtraum. Somit ist er der vollwertigere Kombi im Konzern-Vergleich.
Beide Kombis sind echte Volks-(wagen)sportler, befeuert sie doch der herrliche Zweiliter des Golf GTI. Der Vierzylinder ist traumhaft elastisch, nimmt im sechsten Gang schon ab Tempo 55 und knapp 1300 Touren willig Gas an. Die Freude am Fahren reicht bis zur Spitze von rund 240 km/h. Nur bei Nässe wollen die Vorderräder die volle Kraft ungern übertragen, die Elektronik bremst sie aber schnell ein. Die präzisen Lenkungen werden dabei etwas unruhig, sind aber leicht auszutarieren. Der schwerere Audi gleitet etwas komfortabler, Skoda gibt sich sportlicher und straffer, bietet das echte GTI-Gefühl. Bei der Ausstattung gewinnt der Skoda, seine beheizbaren Sportsitze sind Serie. Audi verlangt beim 483 Euro für Schalensitze, deren Beheizung kostet weitere 320. Dank serienmäßigen Xenon-Lichts übernimmt Skoda die Führung bei der Ausstattung. Trotz 200 PS kommen beide Kandidaten mit 9,7/10,0 Litern über die Runden. Wer die volle Leistung verlangt, muss teures Super plus tanken. Obwohl beide gleich groß sind, wirkt der Octavia RS etwas schmalbrüstiger, und ist doch deutlich geräumiger. Er darf mehr zuladen und hat den größeren Frachtraum. Somit ist er der vollwertigere Kombi im Konzern-Vergleich.
Fazit von AUTO BILD-Testredakteur Dirk Branke
Nur beim Image hat Skoda noch ein kleines Problem, nicht aber bei den Käufern, die ein wenig rechnen können und vielleicht auch müssen. Der Octavia RS ist billiger als der Audi A4, unterm Strich aber in fünf wichtigen Kapiteln besser. Auch lässt er sich später mal mindestens genauso gut verkaufen wie ein renommierter Audi. Als echter Sportkombi sammelt der hier (unbewertete) Punkte nur bei seiner Lifestyle-Käuferschicht.
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