Test VW Golf Bi-Fuel
Gas statt Spaß

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Sparsam und sauber – so will der Golf mit Flüssiggasantrieb die Knauser-Krone erobern und die Umwelt schonen. Doch die Rechnung geht nur teilweise auf. Zum Mitschwimmen reicht's dennoch, der 38-Liter-Gastank ist mit 23 Euro voll.
Alle reden von sparsamen Hybriden. In den Preislisten finden sich diese Knauser-Könige noch eher selten. Da macht auch VW keine Ausnahme. Bis zum möglichen Start eines Hybrid-Golf im Jahr 2010 soll also erst mal eine Flüssiggas-Variante namens Bi-Fuel die grünen Gemüter beruhigen. Basierend auf dem 102 PS starken 1,6-Liter-Benziner geht der Gas-Golf ausschließlich als Fünftürer auf Spartour und verlangt einen Autogas-Aufschlag von stattlichen 2550 Euro. Unter rein wirtschaftlichen Aspekten lässt sich der Bi-Fuel dem Familienrat also kaum verkaufen. Verglichen mit dem normalen 1.6er rauschen auf 100 Kilometer gut zwei Liter mehr Flüssiggas als Benzin durch die Enspritzdüsen.
Der 1.6er war nie ein Renner

Fazit
Ich geb Gas, ich will Spaß? Dann sollten Sie die Finger vom Bi-Fuel lassen. Der Golf mit Autogas-Antrieb fährt träge und rechnet sich tatsächlich nur für Vielfahrer. Oder für die ökologisch ganz Korrekten, die sich über die niedrigen Schadstoffemissionen freuen.
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