Toyota Aygo: Fahrbericht
So fährt der neue Toyota Aygo

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Nach neun Jahren Bauzeit steht die zweite Generation des Toyota Aygo in den Startlöchern. Wir haben ein Vorserienmodell des kleinen Japaners schon mal ausprobiert.
Gerade ist das Foto mit dem symbolischen X geschossen, da winkt mich Aygo-Chefingenieur David Tanaka heran und kritzelt ein japanisches Schriftzeichen auf ein Blatt Papier. Es sieht beinahe aus wie ein Männchen, das sich in X-Pose hinstellt. "Auf Japanisch steht das für 'groß'", sagt er. Nun, das ist der neue Toyota-Stadtflitzer auf keinen Fall. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist er um bescheidene 25 Millimeter gewachsen, macht sich 3,46 Meter lang und 1,62 Meter breit, während er in der Höhe sogar fünf Millimeter verloren hat. Mit seinem Design will er gegenüber seinen Schwestermodellen Citroën C1 und Peugeot 108 Eigenständigkeit dokumentieren. Besonders markant: die X-Grafik an der Front.
Besserer Qualitätseindruck im Innenraum
Video: Aygo, C1, 108
Eine Plattform, drei Autos
Bild: AUTO BILD
Das Platzangebot auf den vorderen Plätzen reicht aus

Kein Raumwunder: Auf den Plätzen in Reihe zwei sollte man keine Langstreckenqualität erwarten.
Nach wie vor sorgt ausschließlich ein Dreizylinder mit einem Liter Hubraum für den Vortrieb, Diesel und Hybridantrieb sind nicht geplant. Der überarbeitete Benziner schickt 69 PS und 95 Nm an die Vorderräder. Das reicht dem 840 Kilogramm schweren Zwerg für 14,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und immerhin zu 160 km/h Spitze. Dabei muss der kernig klingende Motor recht hochtourig gefahren werden, um richtig in Schwung zu kommen. Mit einem Normverbrauch von 4,1 Litern pro 100 Kilometer liegt er im klassenüblichen Durchschnitt.
Im Fahrbetrieb zeigt sich der Aygo unproblematisch

Problemlos und sicher: Der Aygo reagiert gelassen auf Lastwechsel und hat serienmäßig ESP an Bord.
Die Preise für die einzelnen Ausstattungspakete stehen noch nicht fest, aufgrund der gestiegenen Basisausstattung kann man mit etwa 10.200 Euro als Einstiegspreis rechnen. Das wäre ein fairer Preis für ein Auto, das insgesamt gereift ist.
Fazit
Der Aygo ist zwar nicht größer (gut so!), aber mit seinen inneren Werten immerhin erwachsener geworden. Insgesamt gefällt der Aygo durch sein eigenständiges Design, seine sehr guten Multimediamöglichkeiten und Fahrleistungen, die insbesondere im Stadtverkehr vollkommen ausreichen und ihn zu einem guten Alltagsbegleiter für Singles und Paare machen.
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