Toyota Hilux VII: Gebrauchtwagen-Test
Der (fast) Unzerstörbare

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Man sieht ihn in fast jedem Land dieser Erde. Der Hilux ist das Weltauto schlechthin. Auch hierzulande hält er alles aus – fast alles.
Sicherheitstruppe der Vereinten Nationen in Afghanistan? Finstere Kämpfer im Bürgerkrieg? Hilfsorganisation im Afrika-Einsatz? Sie alle vertrauen auf meist in unschuldigem Weiß lackierte Toyota Hilux. Warum eigentlich? Die selbst in den entlegensten Gegenden dieses Globus funktionierende Ersazteilversorgung von Toyota ist ein starkes Argument. Dazu kommt die legendäre Robustheit der stocksimplen Technik des Hilux. Ein belastbarer Rahmen aus dickem Stahlblech, ein einfacher Zuschalt-Allradantrieb und die auch minderwertigem Sprit nicht abgeneigten Motoren bescherten dem Hilux in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten eine treue Fangemeinde. Und dies, obwohl er als Neuwagen und auch als Gebrauchter immer fünf bis zehn Prozent mehr kostet als seine asiatischen Konkurrenten von Mitsubishi, Nissan oder Isuzu.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Maximal 2,5 Tonnen darf der Hilux VII ziehen

Toyota ist mit seinen Angaben vorsichtig: Wenn 700 Kilogramm Zuladung angegeben sind, verkraftet der Rahmen auch 1,2 Tonnen.
Überblick: Alles zum Toyota Hilux
Der Zahnriemen ist ein äußerst robuster Typ
Wer das aushält, wird mit legendärer Zuverlässigkeit belohnt. Es gibt Hilux mit 400.000 km auf dem Tacho, deren Besitzer gerade erst erfahren haben, dass der Zahnriemen des Dieselmotors eigentlich alle 150.000 km gewechselt werden sollte. Risse gibt es trotzdem kaum, weil Riemen und Rollen sorgfältig hergestellt wurden. Weil kaum etwas kaputt geht, rücken seltene Defekte ins Rampenlicht. Dazu zählen die – auch bei Toyota sündhaft teuren – Injektoren des Dieselmotors, die auch in einem Toyota dankbar sind für hochwertigen Kraftstoff und korrekte Flammdichtungen. Nachtropfende oder schief sprühende Injektoren können einem heutigen Direkteinspritzer-Diesel mit Leichtigkeit ein Loch in die Kolben brennen. Da hilft nur korrekte Wartung, gutes Öl und das Absolvieren von Updates.
Kleine Öltropfen am Lenkgetriebe? Teuer!

Gammel-Problem: Türen, Haube und Pritsche müssen sorgfältig auf Rost geprüft werden.
Fazit
Die Gebrauchtpreise sind hoch, speziell beim Nachfolger-losen 3.0 D-4D. Zum Glück sind schwere Schäden sehr selten, sodass sich die Investition fast immer lohnt. Nur die Rostvorsorge ab Werk ist eine Schande.
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