Toyota: Massenrückruf
Airbagmodul versagt

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Toyota ruft weltweit 1,7 Millionen Autos zurück. Sieben ältere Modelle sind betroffen. Das Modul des Beifahrerairbags kann versagen.
Bild: Thomas Ruddies
(sb/dpa) Massenrückruf bei Toyota: Die Japaner rufen weltweit 1,7 Millionen Autos wegen eines fehlerhaften Airbagmoduls auf der Beifahrerseite zurück. Im Extremfall kann der Airbag nicht vollständig auslösen. Betroffen sind die Modelle Corolla, Yaris, Picnic, Avensis, Avensis Verso, Camry und das Lexus-Modell SC430 aus dem Produktionszeitraum 2000 bis 2004. Laut einem Toyota-Sprecher seien bisher weltweit bei drei Fahrzeugen in Japan und zwei in den USA wegen des fehlerhaften Airbagmoduls auffällig geworden, verletzt wurde dabei niemand. Das reiche jedoch aus, um alle möglicherweise betroffenen Autos zu kontrollieren.
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In Deutschland müssen insgesamt 62.000 Toyota-Fahrzeuge zur unfreiwilligen Kontrolle. In der Werkstatt wird das Modul des Beifahrerairbags überprüft und bei Bedarf ausgetauscht. Das dauert laut Toyota je nach Modell zwischen einer und 2,5 Stunden. Das Kraftfahrt-Bundesamt ist informiert und schreibt die Halter an. Die Airbags stammen vom japanischen Zulieferer Takata, dessen Europa-Sparte nach eigenen Angaben einst zusammen mit Daimler den allerersten Airbag entwickelte. Takata machte im Geschäftsjahr 2011/2012 zuletzt rund drei Milliarden Euro Umsatz.
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Die Internet-Seite von Takata war am Donnerstagmorgen (11. April 2013) vorübergehend nicht mehr erreichbar. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg beliefert Takata fast alle großen Autohersteller der Welt. Neben den betroffenen Japanern Toyota, Honda und Mazda sind die deutschen Autobauer Daimler, Volkswagen und BMW demnach ebenso darunter wie die US-Hersteller Ford und General Motors sowie der italienische Konzern Fiat oder Hyundai aus Südkorea.
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