Tracktest: VW Funcup
Kein lahmer Käfer

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Seit Jahren erfreut sich der VW Funcup vor allem in den BeNeLux-Staaten großer Beliebtheit. AUTO BILD MOTORSPORT durfte den verrückten Flitzer fahren.
Bereits seit vielen Jahren erfreut sich der European VW Funcup großer Beliebtheit. Vor allem in den BeNeLux-Staaten ist das Interesse am Markenpokal riesig. Der jährliche Höhepunkt ist das 25-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps. Kennen Sie nicht? Dann haben Sie bisher etwas verpasst. Was auf den ersten Blick nach einem alten VW Käfer aussieht, ist ein richtiger Rennwagen: Der rund 750 Kilogramm schwere Rennwagen wird von einem 1,8-Liter-Benzinmotor (130 PS) aus dem Golf GTI angetrieben. AUTO BILD MOTORSPORT durfte den Markenpokal-Renner zum Tracktest ausführen.

Der rasanter Käfer lässt sich gut um die Kurven zirkeln

Einfache Technik statt teurer Hightech-Kram
Für Weicheier ist der Funcup allerdings nicht gemacht: Anti-Blockiersystem (ABS) und Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) fehlen ebenso, wie die hilfreiche Servolenkung. Bereits nach wenigen Minuten machen sich die Arme bemerkbar. Aber das Grinsen unter dem Helm ist riesig, der Funcup macht seinem Namen alle Ehre. Kein Wunder, dass sich auch viele Rennprofis, wie etwa DTM-Star Maxime Martin, regelmäßig den Spaß im VW Funcup erlauben.
Fazit
Der erste Eindruck trübt: Denn mit einem lahmen Käfer hat der Funcup rein gar nichts zu tun. 130 PS klingt für einen Rennwagen nicht viel, macht bei rund 700 Kilogramm Leergewicht allerdings jede Menge Laune. Für die ersten Schritte im Motorsport oder kostengünstige Rennen ist der Funcup genau das Richtige. Wer viel Motorsport für wenig Geld sucht, hat hiermit eine echte Möglichkeit gefunden.
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