Diese neun Hecktriebler sind attraktiv, leis­tungsstark und exotisch – eine perfekte Mischung also, was auch Armin Schwarz bestätigt, als er die neun Kandidaten zum ersten Mal nebeneinander im Schnee stehen sieht. "Wird interessant, wie sich die Zeiten der Hecktriebler von denen der Allradler aus dem letzten Jahr unterscheiden", meint Armin. 1: 25 Minuten dauerte im Schnitt die Bergaufpassage mit den Allradpro­banden.
Hennessey Camaro SS Dähler Roadster MF5
Die Exoten: Vom Hennessey Camaro und Dähler
MF5 erwartet man wenig Schneetauglichkeit.
Die Teilnehmer: Für AC Schnit­zer ist es bereits die zweite Ulri­chen-Teilnahme nach dem Einsatz des 530d xDrive im letzten Jahr. Dieses Mal reiste der BMW-Spezia­list aus Aachen mit einem M 135i an. Für ein wenig Glamour inmitten der weißen Pracht sorgt das Arden AJ 20 RS-Cabrio, dessen Kompressor-V8 auf 603 PS gebracht wurde. Den kürzesten Anfahrtsweg hatte Dähler. Der Schweizer Tuner tritt mit einem Exoten an, den man im Winter eher selten sieht: Der Däh­ler Roadster MF5 ist mit 662 PS aus einem V8 Biturbo gut bestückt.

Winterreifen-Test 2013: 50 Winterreifen im Vergleich

Lightweight 1er M AC Schnitzer M135i Sportec SB 440
Das ist eine BMW-Armada. Auch zwei 1er und ein 3er, alles M-Modelle.
Aus den USA ist Tuner Hennessey bekannt, dessen Deutschland-Im­porteur uns zum ersten Mal beehrt und mit einem 570 PS starken Ca­maro SS in die Schweiz gekommen ist. Der deutsche Tuner Lightweight hat sich auf BMW spezialisiert und ein 1er M Coupé mitgebracht, das rundum modifiziert wurde und 401 PS aus dem BMW-Reihensechser mit Biturbo-Aufladung schöpft. 530 PS, V8-Biturbo, 800 Newtonmeter zwi­schen 1700 und 3800 Touren; das sind die Eckdaten des zweiten Luxusliners im Feld, des Lorinser SL 500.
Techart 911 Carrera S Techart Boxster S
Die Mittel-/Heckmotor-Spezialisten. Der Boxer in
Nähe der Antriebsachse bringt Traktion und Agilität.
Der dritte BMW im Bunde stammt von Sportec, basiert auf einem M3 und wurde rundum auf maximalen Sportgenuss getrimmt. 440 PS leis­tet der V8, geschaltet wird über ein Siebengang-Doppelkupplungsge­triebe. Zwei weitere Leckerbissen kom­men von Techart. Sowohl beim Boxster S als auch beim 911 Carrera S blieb die Serienleistung bei 315 (Boxster S) respektive 400 PS (911 Carrera S). Dafür steckte Techart viel Aufmerksamkeit in diverse An­bauteile, Fahrwerke und Auspuff­anlagen. Wie der Vergleich im Schnee ausgeht, erfahren Sie oben in der Bildergalerie.

Fazit

Mehr als getunte 600 PS und Heckantrieb im Schnee – kann das gut gehen? Aber sicher – gute Reifen und einen kundigen Fahrer vorausgesetzt, können Winter­breitreifen ihre Vorteile ausspielen. Das funktioniert im harten Einsatz ebenso wie im Alltag. Einem sport­lichen Winter muss also nichts im Wege stehen.