Unimog: Zukunft trifft Vergangenheit
Captain Future

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Entsetzen mischt sich mit Begeisterung: Mercedes schenkt dem Unimog zum 60. Geburtstag eine nutzwertbefreite Designstudie. Da schüttelt sich der Ur-Unimog von 1951.
Sagt Ihnen der Name Hans Zabel etwas? Nicht? Aber der Name Unimog schon? Dann sollten Sie diese beiden verknüpfen, denn der eine hat den anderen erfunden. Als nämlich der erste Unimog gebaut war, wusste man nicht recht, wie man diese Art Fahrzeug nennen sollte. Heutzutage bezeichnet Wikipedia so etwas als "Frontsitztraktor mit Allradantrieb". Doch 1945 gab es das Online-Nachschlagewerk noch nicht; also konnte Albert Friedrich, vor dem Krieg Flugmotorenkonstrukteur, dort nicht nachsehen, was er soeben erfunden hatte. So bezeichnete er seinen ersten Entwurf als "motorgetriebenes Universalgerät für die Landwirtschaft". Der erwähnte Hans Zabel, etwas später zum Entwicklungsteam gestoßen, zog dann 1946 das "Universal-Motor-Gerät" zum Kunstwort "Unimog" zusammen. Einfach so, ganz ohne Marketingabteilung und Namensfindungsmeeting.
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"Offen gestanden geschlossen", antwortet der Ur-Unimogfahrer auf die Frage, wie er bei Regen fährt. Die Studie kann nichts schließen.

Trotz des hohen Preises von 13.800 DM war die Nachfrage nach dem ersten Unimog groß.
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