Die Mehrzahl der deutschen Autohersteller hat im Mai mehr Autos in den USA verkauft als noch vor einem Jahr – einzig VW fand weniger Käufer. Analysten sprechen insgesamt von einer ersten leichten Belebung des Marktes in diesem Jahr, wobei von den US-Konzernen lediglich General Motors ein Absatzplus erzielte.

Porsche hat die Einführung des Sportgeländewagens Cayenne einen Absatzrekord beschert. 3239 Fahrzeuge haben die Stuttgarter im Mai in den USA verkauft – ein Plus von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Überdurchschnittlich legte auch die BMW-Gruppe zu. 25.765 BMW und Mini setzten die Münchner im Mai ab – neun Prozent mehr als im Mai 2002. Während sich die Marke BMW um drei Prozent verbesserte, hat sich der Mini-Verkauf fast verdoppelt. Aufs laufende Jahr betrachtet verkaufte der Konzern bislang insgesamt 112.278 Fahrzeuge (plus zehn Prozent).

DaimlerChrysler-Tochter Mercedes-Benz brachte im Mai 19.167 Einheiten an den Mann – sechs Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit erhöht sich der bisherige Jahresabsatz auf 88.655 Fahrzeuge – neue Zwischenbestmarke. Volkswagen büßte im Vergleich zum Vorjahresmonat 13 Prozent ein – auf jetzt 27.941 Fahrzeuge. Im laufenden Jahr sind es damit 120.150 VW (Vorjahr: 137.360). Bei Konzerntochter Audi läuft es nur minimal besser: 7857 Mai-Zulassungen (Vorjahr 7710) bedeuten ein Mai-Plus von 1,9 Prozent, seit Januar liegen die Ingolstädter dennoch insgesamt 5,2 Prozent hinten (33.080).

Unter den großen US-Autoherstellern konnte im Mai lediglich GM zulegen (plus vier Prozent, 426.838 Fahrzeuge). Seit Jahresbeginn verzeichnet der Konzern jedoch ein Minus von 6,1 Prozent. Der Branchenzweite Ford muss trotz massiver Kaufanreize einen Absatzrückgang von insgesamt 5,8 Prozent hinnehmen (Mai: 305.995 Wagen). Verluste auf breiter Front gab es für DC-Tochter Chrysler.