Verbrenner gegen Elektromotor: BMW i4 M50, BMW M3 Competition xDrive
BMW M3 gegen i4: Neue Welt gegen alte Schule

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Verbrenner gegen Elektromotor – beim BMW-Vergleich treffen zwei Welten aufeinander. Trotz aller Unterschiede; wahnwitzig schnell sind sie beide.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
Hier treffen Welten aufeinander. Auf der einen Seite der i4 M50, eines der aktuell besten E-Autos, auf der anderen Seite der M3, Krönung der klassischen Sportlimousine. Kult.
Wir reden damit über mehr als 1000 PS. Die beiden E-Motoren im i4 M50 liefern 544 PS, der 3,0-Liter im M3 Competition 510. Wahnwitzig schnell sind beide, aber auf unterschiedliche Art.

3,0-Liter-Reihensechszylinder im M3, ein Kunstwerk von einem Motor.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
Der i4 beschleunigt vehement – aber auf eine fast unheimlich beiläufige Art, mühelos und leise, nur ein kleines Rauschen ist zu vernehmen. Er fährt sich sauber ausbalanciert, satt und komfortabel, schwingt sanft durch die Kurven und gleitet flüsterleise durch die Stadt. Elegant und unspektakulär. (In unserem Test tritt der BMW i4 M50 auch gegen den Tesla Model 3 Performance an.)
M3 und i4 mit ähnlich großem Kofferraum
Der M3 ist ziemlich genau das Gegenteil davon. Zornig, bissig, giftig. Er tritt noch mal brachialer an und macht dabei mächtig Getöse, heiser, kernig, volles Orchester. Er wiegt eine halbe Tonne weniger, ist knochentrocken abgestimmt, besitzt eine telepathische Lenkung, rasiert messerscharf um die Kurven. Ein Erlebnis.
FAHRZEUGDATEN
i4 M50
M3 Competition xDrive
Motor
Leistung
Drehmoment
0-100 km/h
Spitze
Antrieb/Getriebe
Testverbrauch/Reichweite
Batteriekapazität/Tank
L/B/H
Radstand
Kofferraum
Leergewicht/Zuladung
Anhänge-/Stützlast
Typklassen (HPF/TK/VK)
Preis (Elektro: vor Förderung)
Kosten pro Kilometer
Bei Platz und Kofferraum nehmen sich M3 und i4 dann nicht übermäßig viel. Im Fond des i4 sitzt man sehr flach über dem Boden, Größere müssen den Kopf einziehen, sehr praktisch ist dafür die große Heckklappe.
Beide BMW waren auffällig sorgfältig verarbeitet, und bei beiden lassen sich die seltsam verformten Instrumente schlecht ablesen.

So sieht es vorn beim i4 aus. Alles sauber verpackt. Ist auch besser so.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
Ab 96.800 Euro steht der M3 Competition mit Allrad in der Liste, ab 70.800 Euro der dazu passende i4 M50. Im Test verbrauchte der M3 12,1 Liter Super Plus, der i4 kam auf 31,8 kWh pro 100 Kilometer.
Rechnet man dann alles zusammen, kommt der i4 M50 auf Kosten von 84 Cent pro Kilometer – 34 Cent weniger als beim M3.
Sieger: BMW i4 M50
Fazit
Der M3 ist ein Gesamtkunstwerk, der Reihensechser einer der besten Verbrenner. Der i4 wiederum verkörpert den aktuellen Stand der E-Technik. Unter den derzeitigen Umständen ist er – rechnerisch – der Sieger.
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