Verbrenner gegen Elektromotor: Hyundai Ioniq 5, Hyundai Tucson
Einspritzer oder Elektro – womit fahren wir besser?

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Elektroautos liegen im Trend, ihr Marktanteil wächst rasant. Wir checken, ob sie den Verbrenner tatsächlich schon ersetzen können. Hier im Vergleich: Tucson vs. Ioniq.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
Das volle Programm gibt es beim Hyundai Tucson: Benziner, Diesel, Hybrid und Plug-in-Hybrid. Fehlt nur eine vollelektrische Variante, wer die will, muss den Ioniq 5 nehmen.
Viel Platz haben beide, der luftig geschnittene Ioniq vorn und hinten jeweils noch etwas mehr. Sein Kofferraum schluckt 527 bis 1.587 Liter, vorn gibt es ein Fach mit 57 Litern. Ins Gepäckabteil des Tucson passen 616 bis 1.795 Liter.

Hyundai kann Design. Tucson mit in den Grill integriertem Licht, Ioniq einfach nur spektakulär.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
Der Ioniq wird angetrieben von einem E-Motor im Heck mit 217 PS, der Akku ist 72,6 kWh groß. Er beschleunigt schnell, nachdrücklich, leise und schafft 185 km/h. Die Leistung lässt sich fein dosieren, die Rekuperation ist vielfach verstellbar, der Ioniq verzögert auf Wunsch bis zum Stand. (Der Ioniq 5 lädt so schnell wie der Taycan, ist aber viel günstiger)
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Erste Fahrt im Ioniq 5
Bild: AUTO BILD
Tucson mit 230 PS Systemleistung
Er fährt sich ausgeruht und handlich, im Test kamen wir auf eine Reichweite von 285 Kilometern, geladen werden kann mit maximal 220 kW Gleichstrom, von 10 auf 80 Prozent der Batterieladung dauert das, wenn alles klappt, 18 Minuten.
FAHRZEUGDATEN
Ioniq 5 160 kW RWD
Tucson 1.6 T-GDI Hyb. Allrad
Motor
Leistung
Drehmoment
0-100 km/h
Spitze
Antrieb/Getriebe
Testverbrauch/Reichweite
Batteriekapazität/Tank
L/B/H
Radstand
Kofferraum
Leergewicht/Zuladung
Anhänge-/Stützlast
Typklassen (HPF/TK/VK)
Preis (Elektro: vor Förderung)
Kosten pro Kilometer
Beim Tucson besteht das Hybridsystem aus 1,6-Liter-Benziner mit 180 PS, E-Motor mit 60 PS, Batterie mit 1,49 kWh und Sechsstufenautomatik, die Systemleistung liegt bei 230 PS.
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Der Tucson im AUTO BILD-"Garagen-Check"
Bild: AUTO BILD
Funktioniert reibungslos, reagiert aber etwas zäh, der Benziner läuft rau und unter Last sehr präsent. Im Vergleich mit dem Ioniq fährt der Tucson nicht ganz so wach und lebendig, eher brav und, sagen wir, unaufgeregt.

Im Ioniq gibt es vorn ein praktisches Fach, beim Hecktriebler ist es 57 Liter groß.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
In der Hybridversion mit 230 PS und Allrad steht er ab 42.440 Euro in der Liste, den Ioniq 5 mit 217 PS und Heckantrieb gab es ab 45.900. Gab es, denn die Variante ist nicht mehr im Programm, jetzt sind es 229 PS und ein 77,4-kWh-Akku – nur geringfügig teurer, aber zu spät für unseren Test.
Sensationell sind die Garantien: fünf Jahre beim Tucson, sogar acht beim Ioniq. Der hat dann am Ende auch bei den Kilometerkosten die Nase vorn: 46 Cent sind 18 weniger als beim Tucson.
Fazit
Für beide gilt: angenehme Größe, vernünftige Leistung, viel Platz und Variabilität. Der Tucson ist ein modernes, praktisches SUV. Und der Ioniq mit Design und Technik eines der momentan interessantesten E-Autos. Sieger: der Elektro-Hyundai.
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