Zwei kleine City-Flitzer mit je rund 130 PS. Der Stromer e-208 bietet nominell sogar 5 PS mehr als der Top-Benziner 208 PureTech 130 – konterkariert durch 327 kg mehr Gewicht (über 1,5 Tonnen). Wuselige Stimmungsaufheller sind beide.
Naturgemäß hält der Benziner das Hervorkitzeln der satten Leistung länger durch. Und dazu verleitet der Gokart-ähnliche Kleinwagen, die nervöse Lenkung mit Mini-Volant und die harte Federung passen dazu.
Peugeot 208
Links der Stromer: 327 Kilogramm schwerer, 44 Liter weniger Ladevolumen.
Bild: Michael Nehrmann / AUTO BILD

Wobei der Stromer mit seinem höheren Gewicht die Federung spürbar ansoftet. Ansonsten gleicht der e-208 seinem Benzinbruder fast aufs Haar: Instrumente-über-Lenkrad-Cockpit, Schalthebel, Eco- und Sportprogramm – alles gleich.
Also Wählhebel auf D und in 8,1 Sekunden geht’s elektrisch auf 100 km/h.
Motor
Elektromotor vorn
Dreizylinder, Turbo
Leistung
100 kW (136 PS)
96 kW (131 PS) bei 5500 U/min
Drehmoment
260 Nm
230 Nm bei 1750 U/min
0-100 km/h
8,1 s
8,7 s
Spitze
150 km/h
208 km/h
Antrieb/Getriebe
Vorderrad/Einganggetriebe
Vorderrad/Achtstufenautomatik
Testverbrauch/Reichweite
27,2 kWh/220 km
6,9 l S/635 km
Batteriekapazität/Tank
50 kWh
44 l
L/B/H
4055/1960/1430 mm
4055/1960/1430 mm
Radstand
2540 mm
2540 mm
Kofferraum
265-960 l
309-1004 l
Leergewicht/Zuladung
1506/404 kg
1179/451 kg
Anhänge-/Stützlast
-
1200/55 kg
Typklassen (HPF/TK/VK)
14/14/21
16/18/22
Preis (Elektro: vor Förderung) 
ab 35.350 Euro
ab 29.150 Euro
Kosten pro Kilometer
0,35 Euro
0,51 Euro

Familienfreunde sind beide 208 eher nicht: relativ lange Haube, daher wenig Raumökonomie, beschwerlicher Einstieg nach hinten, wenig Variabilität, der Fond taugt wegen des starken seitlichen Karosserieeinzugs nicht für Klaustrophobiker. Beim Stromer lässt der Akku den Laderaum von 309 bis 1004 auf 265 bis 960 Liter schmelzen.

9570 Euro Förderung

Mit dem Akku geht beim 208 auch eine weitgehend komplette Ausstattung einher, was natürlich freut. Den Preis allerdings auf etwas erschreckende 35.350 Euro treibt, was dann erst einmal schlucken lässt. Zum Glück gehen inklusive Steuer aber ja noch 9.570 Euro Förderung ab. (So spart man sich beim Umstieg auf den e-208)
Peugeot 208
Der Testverbrauch von 27,2 kWh ergibt bei einem 50-kWh-Akku kein Reichweiten-Wunder.
Bild: Michael Nehrmann / AUTO BILD

Außerdem sind mit Kraftstoffkosten, Versicherung und Wartung alle laufenden Kosten des e-208 niedriger, nur beim Wertverlust liegt der Verbrenner vorn.
Das summiert sich zu derart niedrigen Kilometerkosten, dass der Top-Benziner mit Achtstufenautomatik hier eher die Version für Liebhaber gibt, nicht die für Rechner.

Sieger: Elektro

Rolf Klein (AUTO BILD)

Fazit

Auch als Fan knurrender Dreizylinder muss ich zugeben, dass die E-Version hier die schlauere Variante darstellt – dank Förderung. Die E-typischen Nachteile fallen bei dieser Sorte Auto kaum ins Gewicht.