Die Bundesregierung verfolgt mit Sorge die Unfallzahlen älterer Autofahrer. Nach einer Statistik des Bundesverkehrsministeriums fallen im Alter über 75 Jahre inzwischen 76,6 Prozent der Fahrer als Unfallverursacher auf und liegen damit sogar vor den 18- bis 21-Jährigen (70 Prozent). Überlegungen in der EU-Kommission für eine regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit von Senioren lehnt die Bundesregierung weiterhin ab. Dennoch werde die Entwicklung "aufmerksam beobachtet" und sei "Anlass für Studien, um den älteren Verkehrsteilnehmern dauerhaft eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu ermöglichen", heißt es in einem internen Vermerk.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) wiegelte ab: "Entscheidend für die Fahrtüchtigkeit ist nicht das Alter, sondern der Gesundheitszustand. Ältere Verkehrsteilnehmer dürfen nicht diskriminiert werden."