VW Golf 3: Reifenwechsel ohne Arme
So geht der Radwechsel nur mit Füßen!

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Man kommt aus dem Staunen nicht heraus: Markus Schirkow zeigt auf Youtube, wie man ohne Arme und nur mit den Füßen bei einem VW Golf 3 einen Radwechsel schafft!
Ein Rad zu wechseln, das ist für viele Autofahrer(innen) schon unter normalen Umständen eine Herausforderung. Markus Schirkow aus Dillenburg (an der A 45 bei Gießen und Siegen) kann darüber nur lachen. Der 26-Jährige muss seit seiner Geburt sein Leben ohne Arme und Hände bewältigen – und tut das auf beeindruckende Art und Weise. In einem Youtube-Video zeigt er nun bei einem VW Golf, wie man nur mit den Füßen einen Radwechsel vornimmt. Motto: So meistert man trotz einer Behinderung den Alltag – und Dinge weit darüber hinaus.
Hält Akku-Schlagschrauber mit den Füßen
Los geht's leicht und locker mit der Einfahrt in die Werkstattgarage, danach wird die Hebebühne hochgefahren. Dann geht's ans Eingemachte: Mit unglaublichem Geschick schnappt sich Schirkow mit den Füßen den Akku-Schlagschrauber, löst die vier Radbolzen und hebt das rechte Vorderrad von der Nabe. Danach hebt er das Ersatzrad mit Bling-Bling-Felge auf das Fahrwerk, so wie "normale" Menschen eine Jacke aufhängen. Neue Schrauben rein, mit den Zehen festdrehen, Felgenverkleidung mit Zentralverschluss obendrauf – fertig. Danach wird im Film das Kunststück beim rechten Hinterrad wiederholt, und natürlich räumt der Autofreak aus Hessen auch noch die abmontierten Räder und das Equipment ordentlich auf.
Ein Golf-Fan mit besonderen Fähigkeiten
"Für mich ist das normal. Ich wurde oft angesprochen, wie das mache. So bin ich auf die Idee gekommen, das Ganze mit einem Kumpel mal auf Youtube zu dokumentieren", berichtet der Filmemacher AUTO BILD. Dem 26-Jährigen gehört neben dem gezeigten Golf 3 auch noch ein Golf 6 GTI Edition 35 mit 350 PS und ein Golf 4 für den Alltag – alle für seine Bedürfnisse umgebaut. Die Ursache für sein Handicap war übrigens schwer feststellbar, Schirkow kennt sie bis heute nicht. "Ist mir auch egal, ich schaue nach vorne", nimmt er es gelassen. Hauptberuflich ist der 26-Jährige im öffentlichen Dienst beschäftigt, zudem betreibt er seit 2015 einen Großhandel für Anhänger, Absperrungen und Gerüste. Nun also die "Karriere" bei Youtube, wo er bald weitere Alltagsleistungen dokumentieren will, die für andere schier unlösbar erscheinen.
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