VW Golf: Mit 180 durch die Stadt
Polizeihubschrauber stoppt Golf-Raser

—
In Neu-Ulm flüchtete ein Golf-Fahrer vor der Polizei. Er fuhr so schnell, dass die Streifenwagen die Verfolgung einstellten, erst ein Hubschrauber konnte den Raser stoppen.
Im Kreis Neu-Ulm (Bayern) lieferte sich ein Golf-Fahrer in der Nacht zum 25. Februar eine filmreife Verfolgungsjagd mit der Polizei. Es kam sogar ein Polizei-Hubschrauber zum Einsatz, der den VW-Raser schließlich stellen konnte. Dabei hatte alles ganz harmlos begonnen: In Altenstadt wollte eine Polizeistreife den schwarzen Volkswagen kontrollieren. Daraufhin gab der 20-jährige Fahrer plötzlich Vollgas, raste in Richtung Illertissen. Auf seiner Flucht überfuhr er drei rote Ampeln und erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h, teilweise war der Mann rund 130 km/h schneller als erlaubt. Aufgrund der Geschwindigkeit und der Fahrweise des Flüchtenden mussten die Beamten die Verfolgung zunächst abbrechen, es war zu gefährlich.
Raser in "psychischer Ausnahmesituation"
Um den rasenden Golf trotzdem zu schnappen, setzte die Polizei einen Hubschrauber ein, der den Wagen schließlich in einem kleineren Ort in der Nähe von Biberach entdeckte und zum Anhalten zwang. Nach Angaben der Polizei befand sich der Fahrer in einer "psychischen Ausnahmesituation", nähere Details sind nicht bekannt. Sein Führerschein wurde sichergestellt, zudem wird gegen den 20-Jährigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Die Polizei Illertissen sucht noch Zeugen sowie Personen, die durch die Fahrweise des 20-Jährigen gefährdet wurden. Wer Hinweise hat, kann sich unter 07303/96510 melden.
Service-Links