Der VW-Konzern hat im ersten Quartal 2003 stark an Fahrt verloren. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stürzte der Gewinn mit 331 Millionen Euro um fast 70 Prozent ab. Dagegen ging der Umsatz nur um 2,7 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro zurück. Und das, obwohl VW mit 1,22 Millionen Exemplaren 3,1 Prozent mehr Autos verkaufte als im ersten Quartal 2002. Damit erfüllt sich bereits ein Teil der Prognose von VW-Chef Bernd Pischetsrieder für 2003.

Da bleibt nur der hoffnungsvolle Blick gen Osten: In China konnte die Marke VW nämlich ihre Verkäufe fast verdoppeln. Auch die Produktion legte binnen Jahresfrist weltweit zu und erhöhte sich um 5,2 Prozent auf 1,280 Millionen Autos. Gründe für den Gewinneinbruch laut VW: Die schwache Autokonjunktur in Europa und den USA, hohe Anlaufkosten für die Nachfolgemodelle von Golf und Passat sowie der starke Euro, der Konzern-Modelle in wichtigen Exportmärkten verteuerte. Gegenüber der Konkurrenz ist VW weniger stark gegen Wechselkursrisiken abgesichert. Klartext: Ein starker Dollar nützt VW, ein schwacher drückt auf das Wolfsburger Ergebnis. VW-Chef Bernd Pischetsrieder erwartet erst für das zweite Halbjahr 2003 durch neue Modelle wie den Audi A3 und die fünfte Golf-Generation einen deutlichen Gewinnanstieg für den VW-Konzern.