VW Scirocco 2.0 TSI Eibach: Kurztest
Scirocco kommt aus dem Knick

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Kann ein simpler Satz Fahrwerksfedern den Kurvencharakter des Scirocco 2.0 TSI nachhaltig verbessern? Eibach hilft mit den passenden Federn nach. VW steuert originale Spoiler bei.
"Trotz elektronisch geschärfter Dämpfer fühlt sich der Scirocco auf der Rennstrecke relativ weich an – Tribut an die alltagstauglich-kommode Fahrwerksabstimmung" – so lautete unser Urteil zum Scirocco in AUTO BILD SPORTSCARS Heft 2/2010. Die VW-Zubehörabteilung hat reagiert und zusammen mit Eibach einen Federnsatz entwickelt, der die Kurvengier des Coupés nachhaltig steigern soll. Was bringt die Modifikation? Und leidet darunter der Fahrkomfort?
Karosserie/Qualität
Ebenfalls aus dem VW-Zubehörprogramm stammen größere Front- und Heckschürze sowie Seitenschweller und ein Dachspoiler. Diese verleihen dem etwas rundlichen Scirocco mehr Kontur.
Fahrfreude/Antrieb

Fahrleistungen
Mit 6,7 Sekunden auf 100 km/h unterbietet der Testwagen seine Werksvorgabe um zwei Zehntel. Auch darüber beschleunigt der Scirocco energisch weiter.
Fahrwerk/Komfort
Die von Eibach und VW entwickelten Fahrwerksfedern holen den Scirocco 20 Millimeter näher an den Asphalt und sind auch mit dem optionalen DCC-Fahrwerk kompatibel. Dazu montierte Eibach beim Testwagen Pro Spacer-Distanzscheiben. In Verbindung mit dem 19 Zoll großen Radsatz aus dem VW-Zubehörprogramm pfeilt der Scirocco mit spürbar weniger Seitenneigung ums Eck. Die Lastwechselreaktionen werden zudem deutlich gemildert – das Heck tänzelt bei harter Verzögerung aus hohem Tempo merklich geringer als im Serienzustand. Das Fahrwerk federt weiterhin ausgewogen. Nur der unwirsch eingreifende Bremsassistent stört.
Preis/Kosten
179 Euro für den sorgsam abgestimmten Federnsatz sind mehr als angemessen.
Fazit
Die von VW und Eibach vorgenommene Fahrwerksoptimierung fällt ebenso behutsam wie effektiv aus und erhöht den Fahrspaß in Verbindung mit größeren Rädern beträchtlich – ohne die Alltagstauglichkeit zu beschneiden.
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