VW Tiguan, MB GLK, Ford Kuga: gebrauchte kompakte SUVs
Kompakte SUVs unter 20.000 Euro

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Praktisch und solide – AUTO BILD hat neben einem VW Tiguan zwei weitere interessante kompakte SUVs als Gebrauchte gefunden. Das sind ihre Stärken und Schwächen!
Die deutschen Autofahrer lieben SUVs. Klar, die "Sport Utility Vehicles" vermitteln ein Gefühl von Sicherheit, bringen den Komfort eines Pkw mit Schlechtwege-Talent zusammen, und man sitzt angenehm hoch. Wer öfter einen Anhänger ziehen muss, der hat seine eigenen Gründe, SUVs zu schätzen. Bleibt die Frage, welches Modell tatsächlich zu empfehlen ist: AUTO BILD hat auf dem Gebrauchtwagenmarkt drei interessante SUVs gefunden – alle drei sind Diesel, ähnlich alt und kosten vergleichbar viel!
1. VW Tiguan 2.0 TDI: Liebling auch mit Schwächen

Angenehm pflegeleicht: Die Sitze im inserierten VW Tiguan sind mit Stoff bezogen.
Uneingeschränkt empfehlenswert ist ein gebrauchter VW Tiguan allerdings nicht. Dafür leistet sich der grundsätzlich solide VW beim TÜV in den Prüfkapiteln "Fahrwerk" und "Bremsen" zu viele Schwächen. Die Prüfer bemängeln vor allem die vorderen Querlenker und die Federn und Dämpfer – das Fahrwerk des Tiguan stammt aus dem VW Passat und ist mit dem Gewicht des Kompakt-SUVs überfordert. Das gleiche gilt für die Bremsscheiben. Außerdem sorgen defekte Ladedruckregelungen, hängende Feststellbremsen und hakende Zündschlösser für Ärger. Bei jüngeren TDI wie diesem kann auch mal der Keilriemen jaulen. Ein Umbausatz ist aber erhältlich. 15.877 Euro stehen auf dem Preisschild dieses VW Tiguan 2.0 TDI.
2. Mercedes GLK 200: solide und geländegängig

Fürs Grobe geeignet: Der Mercedes GLK kommt in leichtem Gelände richtig gut zurecht.
Beim Blick in den TÜV-Report zeigt sich der GLK alltagstauglich und sehr solide. Als Zugpferd darf er gebremste 2,4 Tonnen hinter sich herziehen. Probleme mit einem zickenden Automatikgetriebe gibt es im Fall des inserierten Autos nicht: Hier werden die Gänge manuell sortiert. Fahrwerk, Lichtanlage und Bremsen bereiten GLK-Fahrern keine Kopfschmerzen, in diesen Disziplinen bekommt der Schwabe vom TÜV sehr gute Bewertungen. Zwei Details sind trotzdem einen Blick bzw. die Nachfrage beim Händler wert: Mancher GLK kleckert ab einer gewissen Beanspruchung mit Öl, die Diesel musste Mercedes 2015 wegen einer Dichtung des Steuerkettenspanners zurückrufen.
3. Ford Kuga: haltbarer Kompakt-Kölner

Der Ford Kuga glänzt beim TÜV. Beim Kauf muss nur auf wenige Details geachtet werden.
Der TÜV ist voll des Lobes über den Kuga, seine Prüfbilanz kann man als beeindruckend bezeichnen. Die Federn und Dämpfer brauchen im Alter regelmäßige Aufmerksamkeit, für das inserierte Auto ist das noch kein Problem. Auch sollte ein gepflegtes Auto wie dieses keine Probleme mit Ölverlust haben. Eine typische Schwachstelle, die oft fehlerhafte Beleuchtung, lässt sich meist ohne großen Aufwand beheben. Weil er sich sein Fahrwerk mit dem Focus teilt, flitzt der Kuga ebenso sicher wie sportlich ums Eck. Der Raumgewinn beim Wechsel von Kuga-Generation eins zu Generation kommt vor allem den Passagieren im Fond zugute. Viel Dämmstoff sperrt Fahrgeräusche beinahe komplett aus dem Auto aus. Doch mitunter können die Verriegelungsmechanismen der Gurthöhenversteller verkanten und die Scheibenwischermotoren vorne ausfallen. Besonders ärgerlich und teuer kann ein Bruch des Verteilergetriebes im Allradstrang werden. Daher nach dem Vorleben des Kuga fragen: War er häufig im Gelände? Dann stehen als letzte Hürde nur noch 15.330 Euro auf dem Zettel, die der Händler haben möchte.
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