Kaum eine neue Serie hat so viele Diskussionen ausgelöst wie die neue W-Series, die als Formel-Frau 2019 im DTM-Rahmenprogramm fahren soll – eine Rennserie mir 270 PS starken Formel-3-Rennwagen, pilotiert nur von Frauen. Mit dem Ziel, Frauen im Motorsport zu unterstützen. Nicht alle Rennladys sehen das positiv. Die Münchnerin Sophia Flörsch zum Beispiel erklärte gegenüber ABMS, dass sie daran nicht teilnehmen und sich stattdessen weiterhin mit Jungs messen will.
Autorennen
Chadwick hat dieses Jahr ein Formel-3-Rennen gewonnen
Anders sieht das zum Beispiel Jamie Chadwick, die 2018 als erste britische Formel-3-Siegerin in über 60 Jahren Geschichte schrieb: „Ich will am liebsten 365 Tage im Jahr Rennen fahren, also könnte ich mir das als willkommenes Zusatzprogramm durchaus vorstellen.“
Eine Kandidatin ist auch Beitske Visser, auf dem Weg die nächste DTM-Fahrerin zu werden. Die Niederländerin ist aktuell BMW-Juniorin. BMW-Motorsportchef Jens Marquardt bestätigt: „Sie könnte da bestimmt eine Rolle spielen. Ich finde es nicht falsch, wenn man den Mädels eine Plattform gibt, auf der sie wirklich zeigen können, was sie draufhaben und dann ein, zwei raussucht, die weiterkommen und man dadurch einen Push bei dem Thema hat. Wichtig ist, dass es keine Sackgasse ist, sondern ein anderer Weg zum Ziel. Eine andere Art Überholspur.“
18-20 Rennfahrerinnen sollen an den Start gehen. Darunter könnten auch deutsche Pilotinnen sein, aber auch Tatiana Calderón (Sauber-Formel-1-Testfahrerin) oder Max Verstappens Ex-Freundin Mikaela Ahlin-Kottulinsky.
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen 20 potenzielle Fahrerinnen für die W Series.

Von

Michael Zeitler