WEC: Toyota geschlagen
Wird Toyota unfair eingebremst?

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Rebellion hat die vier Stunden von Shanghai gewonnen und damit Toyota erstmals auf der Strecke geschlagen. Zeichnet sich ein neuer Trend ab?
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Die Tabellenführer Kazuki Nakajima, Sébastien Buemi und Brendon Hartley kamen nur auf Rang zwei ins Ziel, haben in der WM aber drei Zähler Vorsprung auf das Schwesterauto mit Kamui Kobayashi, José María López und Mike Conway am Steuer.
Theoretisch ist die Sportwagen-WM also wieder völlig offen und spannend. Doch so richtig mitreißend ist sie im letzten Jahr der LMP1-Prototypen nicht mehr.

Toyota wurde in Shanghai massiv eingebremst
Hartley zum Beispiel klagt: „Bei der Topspeed-Messung fehlen uns 50 km/h.“ López pflichtet ihm bei: „Selbst beim Überrunden der GTs müssen wir ans Limit gehen.“
Seit der neuen Saison versucht die WEC die Leistung der Autos auszugleichen. Dazu gibt es einen komplexen Umrechnungsschlüssel. Zunächst galt: Pro Streckenkilometer und pro WM-Punkt Vorsprung auf den Letzten der LMP1-Renner in der Tabelle wird der Rennwagen um 0,008 Sekunden eingebremst. Nach den vier Stunden von Silverstone wurde dieser Koeffizient bereits auf 0,012 Sekunden erhöht, vor dem Lauf in Shanghai sogar auf 0,1255 Sekunden. Damit wurde Toyota in Shanghai offiziell um 2,74 Sekunden eingebremst.
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