Mit der aktuellen Saison der Sportwagen-WM geht eine Ära zu Ende – die der LMP1-Prototypen. Ab 2020/2021 wird das Hypercars-Klassement eingeführt.
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Bisher haben sich Toyota und Aston Martin bereits zur neuen Kategorie, die dann 2021 den Gesamtsieger bei den 24 Stunden von Le Mans stellen wird, bekannt. Toyota wird wohl wieder zwei Autos einsetzen, Aston Martin sogar vier – auch wenn das noch nicht spruchreif ist. R Motorsport und Multimatic sollen je zwei Aston Martin Valkyrie betreuen.
Aber welche Hersteller kommen noch?
Das Interesse scheint groß. Hersteller wie Lamborghini, Porsche und McLaren werden immer wieder genannt.
Hypercars
Toyota wird mit einem Hypercar in Le Mans fahren
In Frage kommt aber auch die Rückkehr zweier Legendenmarken. Zum einen Bentley, zuletzt Le-Mans-Gesamtsieger 2003, unter anderem mit Tom Kristensen am Steuer. Bentley-Motorsportchef Paul Williams bestätigt: „Das neue Reglement und Le Mans sind sehr interessant für uns, vor allem mit unserer Le-Mans-Geschichte und unserem Hintergrund.“
Zum anderen ist auch Brabham ein Kandidat, in der Formel 1 immerhin mit Jack Brabham 1966, Denny Hulme 1967 sowie Nelson Piquet 1981 und 1983 Weltmeister. David Brabham will nun den Namen wieder auf das Tableau bringen. Eigentlich sollte der Brabham BT62 ab 2022 in der GTE-Klasse eingesetzt werden. Aber nun ist auch die Hypercars-Kategorie ein Thema.
Dazu Dan Marks, kommerzieller Direktor von Brabham: „Die Hypercars-Regeln wurden für Autos wie den BT62 geschrieben. Daher schauen wir uns das natürlich ganz genau an.“
Auch die LMP1-Privatiers Oreca und Rebellion wollen eigene Hypercars bauen. Am besten in Zusammenarbeit mit einem Autohersteller. Mercedes bestätigt, dass Kunden Interesse daran gezeigt hätten, eine Le-Mans-Version des Project One zu bauen. Doch Mercedes hat derzeit keine Absichten, ein solches Projekt zu starten.

Bildergalerie

24h Le Mans: Hypercar-Designs
24h Le Mans: Hypercar-Designs
24h Le Mans: Hypercar-Designs
Kamera
24h Le Mans: Hypercar-Designs

Von

Michael Zeitler