Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert gerettet
Hilfe aus Holland

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Die Rettung kam aus dem Land der Wohnwagen: Ein niederländischer Investor sichert dem bayerischen Reisemobil- und Wohnwagenproduzent Knaus Tabbert den Fortbestand - und einem Großteil der Beschäftigten ihren Job.
Der insolvente Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert aus dem bayerischen Wald ist gerettet. Die niederländische Investorengruppe HTP hat die drei Produktionsstandorte in Jandelsbrunn (Bayern), Mottgers (Hessen) und Nagyoroszi (Ungarn) übernommen. Wie Insolvenzverwalter Michael Jaffé auf einer Betriebsversammlung der Belegschaft mitteilte, bleiben von den rund 780 Arbeitsplätzen am Stammsitz Jandelsbrunn voraussichlich 465 direkt erhalten, weitere könnten später gerettet werden. Alle Arbeitnehmer waren schon im Dezember 2008 in eine Transfergesellschaft aufgenommen worden. Mitentscheidend für die Rettung war eine Bürgschaft des Freistaates Bayern in Höhe von 28 Millionen Euro. Jaffé machte der Belegschaft Mut: "Der Markt wird sich erholen, das Produkt ist gut." Der neue Investor HTP rechnet mit einem Verkauf von 8000 bis 10.000 Fahrzeugen im ersten Geschäftsjahr.
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