WRC: Rallye Schweden
Ott Tänak erstmals Tabellenführer

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Mit dem Sieg beim zweiten WM-Lauf setzte sich der Toyota-Pilot an die Spitze der Gesamtwertung. Titelverteidiger Sébastien Ogier nach Unfall nur auf Rang 29
Schon seit Mitte der Saison 2018 ist Ott Tänak (31) oft der Schnellste. Doch mit Unfällen und technischen Pannen standen sich der Este und sein Toyota (1,6-Liter-Turbomotor, rund 380 PS, Allrad) allzu häufig selbst im Weg, am Ende wurde Tänak nur WM-Dritter. Am vergangenen Wochenende bei der Rallye Schweden hat er möglicherweise die Wende eingeläutet. Mit einem überlegenen Sieg übernahm er erstmals in seiner Karriere die Tabellenspitze. „Ich bin ohne Risiko gefahren und habe zum Schluss meinen Vorsprung verwaltet“, sagte Tänak, der mit für die Rallye Schweden außergewöhnlich hohen Vorsprung von fast einer Minute vor Espakka Lappi (28, Citroën) ins Ziel kam.
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Um Rang zwei wurde dagegen bis ins Ziel hart gekämpft. Lappi setzte sich auf den teilweise tief verschneiten, teilweise morastigen Wertungsprüfungen schließlich mit 3,0 Sekunden Vorsprung gegen Vorjahressieger Thierry Neuville (30, Hyundai). durch.

Sébastien Ogier erreichte nur Platz 29.
Auch nicht länger dauerte das Duell zwischen den beiden Altmeistern Marcus Grönholm (51) und Sébastien Loeb (44). Grönholm, Weltmeister 2000 und 2002, feierte im Toyota neun Jahre nach dem WM-Ausstieg ein einmaliges Comeback. Der fünfmalige Schweden-Sieger zeigte sich jedoch deutlich eingerostet, drehte sich mehrfach und blieb schließlich in einer Schneewand stecken. Auch Teilzeit-Pilot Loeb kam mit den schwierigen Bedingungen nicht zurecht und wurde nur Siebter.
In der Kategorie WRC 2 siegte Ole Christian Veiby im neuen VW Polo GTi R5 (1,6-Liter-Turbomotor, 275 PS, Allrad) vor den Markenkollegen Emil Lindholm und Johan Kristoffersson, dem zweimaligen Rallycross-Weltmeister.
In der Kategorie WRC 2 siegte Ole Christian Veiby im neuen VW Polo GTi R5 (1,6-Liter-Turbomotor, 275 PS, Allrad) vor den Markenkollegen Emil Lindholm und Johan Kristoffersson, dem zweimaligen Rallycross-Weltmeister.
Pech hatten die Deutschen in der Junioren-WM, Julius Tannert (28) und Nico Knacker (21). Tannert wurde erst durch ein Problem mit dem Turbolader des Ford Fiesta (1,0-Liter-Turbomotor, 190 PS, Vorderradantrieb) gebremst und rutschte später von der Strecke. Auch Knacker, der seine allererste Schnee-Rallye bestritt, strandete mehrfach im Abseits. Die beiden wurden schließlich auf Rang 11 und 12 gewertet.
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