Nach zwei Jahren Übergangsfrist ist es jetzt endgültig: Beim Auswuchten von Auto- und Lkw-Rädern darf kein giftiges Bleigewicht mehr auf die Felge gekloppt oder geklebt werden. Bisher galt die Regelung nur für die Räder von Neuwagen ab Werk. Jetzt wird jeder Gang zum Reifenhändler teurer, wenn Reifen aufgezogen und neu justiert werden müssen.

Schwacher Trost: Bereits montierte Bleigewichte dürfen am Rad bleiben, es bestehe keine Pflicht zur Umrüstung, teilte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) mit. Als umweltverträglichere Alternativen werden künftig nur noch Zink oder Stahl verwendet. Nachteil: Die neuen Gewichte sind aufgrund höherer Materialpreise und aufwendigerer Fertigungsverfahren teurer als die Bleigewichte. Nach Angaben des BRV übersteigt der Preis für Zinkgewichte den der Blei-Produkte um das Fünffache.