Bei Opel brummt es wieder. Die angeschlagene General-Motors-Tochter arbeitet sich langsam aus den roten Zahlen heraus. Neue Modelle wie Mokka und Adam tun der Marke gut. Zusätzlich starten die Rüsselsheimer eine Motoren- und Getriebe-Offensive. Bis 2016 will Opel der Mutter in Detroit schwarze Zahlen liefern und bis dahin auch 80 Prozent seines gesamten Antriebsprogramms erneuert haben. Den Anfang machen1,6-Liter-Turbotriebwerke, die ersten Exemplare einer neuen Generation von mittelgroßen Benzin- und Dieselmotoren.

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Video: Scénic, Zafira, C-Max, Touran, Carens

Diesel-Vans im Vergleich

Bild: AUTO BILD
Nach der Vorstellung des 1.6-Turbobenziners mit 170 PS in Astra, Zafira und Cascada folgt nun ein 136 PS starker 1,6-Liter-Diesel, der in Kombination mit einem überarbeiteten manuellen Getriebe erstmals im Zafira Tourer zum Einsatz kommt. Den neuen Antrieb kann der Van gut gebrauchen, denn verglichen mit dem ersten Halbjahr 2012 gingen seine Verkäufe von 17.993 Einheiten auf 10.514 zurück. Ein Minus von 41,6 Prozent, an dem sicherlich nicht nur die Wirtschaftsflaute schuld ist. Wird jetzt alles besser mit dem neuen Diesel? Opel verspricht, dass die neuen Antriebe mit hoher Leistung, starkem Durchzug, reduziertem Verbrauch und geringen CO2-Emissionen ihre Fahrzeuge an die Spitze der Klassen katapultieren sollen. Nun ja, von einem katapultartigen Start haben wir im Vergleich mit Renault Grand Scénic, Ford Grand C-Max, VW Touran und Kia Carens noch nichts gespürt ...
Die Details zum Duell der Familienfreunde gibt es in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Online-Heftarchiv
Robin Hornig

Fazit

Trotz der Anfahrschwäche gibt der neue Diesel dem Zafira einen gewaltigen Schub. In Kombination mit Platzangebot, Komfort und Fahreigenschaften hält er Grand Scénic, C-Max und Carens deutlich auf Abstand. Die angepeilte Klassenspitze verfehlt er nur knapp. So macht er dem Touran ordentlich Druck.