ZF Parkbremse für die Vorderachse: Technik, Scheibenbremse, Handbremse
ZF bringt Parkbremse für vorne

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Jetzt auch für Kleinwagen! Zulieferer ZF bringt die Parkbremse an die Vorderachse. Das System soll leichter und platzsparender sein. Alle Infos!
Der Zulieferer ZF bringt die branchenweit erste elektrische Parkbremse (EPB) für die Vorderachse. Das System soll endlich auch Kleinwagen in den Genuss einer per Knopfdruck bedienter Feststellbremse bringen. Es betätigt dabei die vorderen Scheibenbremsen. Bislang wurde bei kleinen Fahrzeugen noch immer auf einen klassischen Handbremshebel gesetzt. Eine elektrische Lösung gab es oft erst ab der Kompaktklasse.
Kleiner, leichter und an der Vorderachse

So könnte die Bremse in einem Fahrzeug verbaut aussehen.
Das soll mit der EPB in Zukunft anders werden. Durch den Wechsel der Parkbremse an die Scheibenbremsen der Vorderachse sind Bauteile der Handbremse an der Hinterachse überflüssig. Die elektronischen Komponenten werden zentral im bestehenden Steuergerät der Stabilitätskontrolle gebündelt. Zeitgleich fordert das ZF-System nur minimale Anpassungen an den vorderen Bremssätteln. Die elektrische Bremse bietet zudem eine "Auto-Hold" Funktion, die das Anfahren am Berg erleichtern soll.
Bremse bereits in Serienproduktion

Auch Kleinstwagen wie der Kia Picanto könnten von der Technik profitieren.
Continental setzt auf Trommelbremse
Kleinwagen eine elektrische Alternative zum Handbremshebel zu verpassen, ist kein neuer Gedanke. Bereits 2014 zeigte Continental seine elektrische Parkbremse für Trommelbremsen. Hierbei wurde ein Betätigungsmotor an der Bremstrommel verbaut, der ein verkürztes Handbremsseil betätigte. Anders als beim ZF-Ansatz wurden bei Continental die bestehende Konfiguration mit am Heck verbauten Trommelbremsen elektrifiziert. Welche Lösung sich am Ende durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
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