Am Freitag (31.5.) feiert die Wolfsburger Autostadt ihren zweiten Geburtstag. Mit der Nordlicht-Party ab 21 Uhr wollen die VW-Verantwortlichen die Nacht zum Tag machen. Musikalisches Highlight des ersten Abends ist der 80er-Jahre-Popstar Boy George mit Band. Am Samstag (1.6.) tanzen und singen dann u.a. die Teenie-Stars Bro’Sis. Der Eintritt kostet am Freitag 15, am Samstag zehn Euro.

Mit der offiziellen Eröffnung am 1. Juni 2000 hat sich die anfangs viel diskutierte Autostadt zur Erfolgsstory entwickelt. Zunächst war sie als reines Auslieferungszentrum für VW-Fahrzeuge geplant. Dann entschied der Hersteller, einen Freizeit- und Erlebnisparkpark daraus zu machen – als einmalige "Konzern-Kommunikationsplattform", wie es im Marketing-Deutsch heißt. Und kulturellem Anziehungspunkt der besucherarmen Region. Rund 440 Millionen Euro verbaute Volkswagen seit Mai 1989 auf dem 25 Hektar großen Autostadt-Areal seines Werksgeländes am Mittellandkanal. Anfangs rechnete VW mit einer Million Besuchern pro Jahr – gemessen an der mangels Besucherinteresses inzwischen wieder geschlossen Erlebniswelt von Opel in Rüsselsheim eine gewagte Schätzung. Doch schon im ersten Jahr waren es 2,3 Millionen. Inzwischen kamen fast 4,4 Millionen Menschen. Auch international findet VWs gläserne Märchenlandschaft Anerkennung: 26 Auszeichnungen gab es bislang, zum Beispiel vom Verband der US-amerikanischen Entertainment-Industrie.

Die Autostadt umfasst neben den gigantischen gläsernen Auslieferungstürmen u.a. sechs Restaurants, das einzige auf deutschem Boden erbaute Ritz-Carlton-Hotel, ein Eventzentrum und das Museum "ZeitHaus". Die Konzernmarken (u.a. Audi, Bentley, Lamborghini, Seat, Skoda, VW und VW-Nutzfahrzeuge) sind mit eigenen Pavillons präsent. Mehr als 2000 Mitarbeiter kümmern sich täglich um den Besucherstrom. Und die VW-Abholer.